München: Biss bei Fahrtausschluss: 20-Jähriger griff DB-Personal an – drei Verletzte!

 

München – Ein 20-Jähriger, der am Samstagabend (6. Oktober) von der Mitfahrt in der RB 27061 ausgeschlossen werden sollte, griff DB-Mitarbeiter an und verletzte drei Personen.

Gegen 19:20 Uhr wurde ein 20-jähriger Deutscher nach dem Einstieg am Hauptbahnhof München in die Regionalbahn 27061 nach Mühldorf von der Mitfahrt ausgeschlossen. Der Mühldorfer verhielt sich im Zug zuvor aggressiv gegenüber dortigen Bahnmitarbeitern. Nach verbalen Streitigkeiten, die in einer Rangelei und Schubserei mündeten, kam er der Aufforderung von DB-Sicherheitspersonal zum Verlassen des Zuges nicht nach, woraufhin er mittels einfacher körperlicher Gewalt aus dem Zug verbracht wurde.

Aufgrund der Gegenwehr des 20-Jährigen fiel ein 35-jähriger Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit am Bahnsteig von Gleis 11 zu Boden. Der Mühldorfer erfasste den Mann sofort mit der Hand am Hals und drückte zu. Der Streifenkollege konnte den Angreifer wegziehen, wurde jedoch von dem 20-Jährigen dabei in den Arm gebissen. Gemeinsam überwältigen sie ihn und fixierten ihn, u.a. mittels Schlagstock, bis zum Eintreffen alarmierter Bundespolizei am Boden.

Fortdauernd beleidigte der Mühldorfer die Sicherheitsmitarbeiter und drohte einem nach seiner Überwältigung “mit dem Tode”. Der 35-jährige Security-Mitarbeiter klagte über Schluckbeschwerden, sein 32-jähriger Kollege über Probleme beim Strecken des linken Armes. Er hatte zudem Abschürfungen am Knie und am Kopf. Die Zugbegleiterin, die Zeugin des heftigen Angriffes geworden war, war aufgrund seelischer Belastung anschließend nicht mehr dienstfähig. Der 20-jährige verweigerte eine freiwillige Atemalkoholkontrolle. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er in die Obhut seiner Begleiter entlassen. Gegen ihn wird von der Münchner Bundespolizei nun wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und Hausfriedensbruch ermittelt.

Bundespolizeiinspektion München