München: Bundespolizist sticht sich an Spritzennadel aus Drogenmilieu – Drogenabhängiger flippt aus

 

Donnerstagabend (23. Mai) hatten es Polizisten mit einem aggressiven 34-Jährgen aus dem Drogenmilieu zu tun. Mehrfach leistete er Widerstand gegen die Maßnahmen und griff die Beamten an. Ein Bundespolizist stach sich an einer Spritze des an Hepatitis C-Erkrankten und ist in ärztlicher Behandlung.

Gegen 18:30 Uhr wurde eine gemeinsame Streife der Bundes- und Landespolizei am Münchner Hauptbahnhof (S-Bahnsteig) zu einer gestürzten Rollstuhlfahrerin gerufen. Grundlos und provozierend schrie ein 34-jähriger Begleiter der unverletzten Rollstuhlfahrerin die Beamten an und nahm mehrere Pillen ein. Im weiteren Verlauf machte der Münchner Fotoaufnahmen der Polizisten und wollte diese entgegen den Vorschriften des Kunsturheberrechtsgesetzes, ohne deren Einverständnis über sozialen Medien veröffentlichen, woraufhin er aufgefordert wurde die Aufnahmen zu löschen. Da er wieder sehr aufbrausend reagierte und sich aggressiv gegenüber den Beamten zeigte, wurde er am Boden fixiert. Dabei verletzte sich ein Bundespolizist an einer Spritzennadel, wovon der 34-Jährigen mehrere gebrauchte und ungebrauchte im Socken versteckt hatte.

Um festzustellen, ob der Unterschleißheimer ansteckende Krankheiten hat wurde ihm auf richterliche Anordnung Blut in der Rechtsmedizin entnommen. Auch gegen diese Maßnahme wehrte er sich mit erheblichem Widerstand und griff die Bundespolizisten u.a. mit Fußtritten und Kopfstößen an. Wie sich herausstellte leidet der 34-Jährige unter Hepatitis C. Der betroffene Bundespolizist wird in den kommenden Wochen ärztlich begleitet und sozialmedizinisch betreut.

Gegen den einschlägig bekannten 34-Jährigen ermittelt die Bundespolizei wegen Widerstandes und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung.

Bundespolizeiinspektion München