München: Reiseleiter unter Schleusungsverdacht festgenommen!

Foto: Bundespolizei

Rund 40 illegale Einreiseversuche, etwa 30 zurückgewiesene Migranten, ein mutmaßlicher Schleuser, vier aufgedeckte Urkundendelikte und acht vollstreckte Haftbefehle. So lautet die Bilanz der Grenzkontrollen zwischen Kufstein und Rosenheim durch die Bundespolizei am verlängerten Wochenende (4. – 6. Januar).

In einem Bus aus Italien nahmen die Bundespolizisten auf Höhe Kiefersfelden den Reiseleiter einer knapp 50-köpfigen Touristengruppe fest. Der 57-jährige Philippine wird beschuldigt, die unerlaubten Einreisen von zwei Frauen maßgeblich organisiert zu haben. Bei der Kontrolle der Reisegesellschaft war den Beamten aufgefallen, dass sich unter den Businsassen zwei Fahrgäste befanden, die nicht über die für den Grenzübertritt erforderlichen Einreisedokumente verfügten. Die philippinischen Staatsangehörigen, die in Italien registriert sind, werden verdächtigt, dass sie illegal einreisen, beziehungsweise sich illegal in der Bundesrepublik aufhalten wollten. Sie mussten unmittelbar nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen das Land wieder verlassen und die Rückreise antreten. Der in Bologna gemeldete Organisator der Busfahrt wird sich voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens von Ausländern zu verantworten haben.