München: Verkäufer bekommt von Afrikaner nach Ermahnung Zahn ausgeschlagen!

Bei einem Streit um den Verkauf von Alkoholika wurden im Hauptbahnhof am Dienstagabend (7. Januar) ein 53-jähriger Verkäufer und eine 30-jährige Beamtin verletzt. Der Täter wurde festgenommen; er wird heute dem Haftrichter vorgeführt.

Ein 26-jähriger Senegalese befand sich gegen 19:00 Uhr in einem Lebensmittelgeschäft im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes. Dort wollte sich der bereits stark Alkoholisierte Getränke kaufen. Ein 53-jähriger Verkäufer verweigerte ihm diese und forderte ihn auf, den Markt zu verlassen und mehrere Getränke, die er in der Hand hielt, abzustellen. Nachdem der Senegalese den Aufforderungen des Mitarbeiters nicht nachkam, versuchte der 53-Jährige die Getränke dem Senegalesen abzunehmen. Im weiteren Verlauf kam es zu einer erheblichen körperlichen Auseinandersetzung, u.a. mit Faustschlägen und Tritten gegen den Verkäufer.

Dabei erlitt dieser mehrere Schürfwunden am Kopf, Händen und am Körper. Weiterhin wurde ihm ein Zahn ausgeschlagen. Der Geschädigte klagte über erhebliche Schmerzen, zudem wurden die Brille und die Halskette des Verkäufers bei der Auseinandersetzung beschädigt. Die Schadenshöhe beträgt ca. 1.900 Euro.

Zwischenzeitlich alarmierte Beamte der Bundespolizei überwältigten den Senegalesen und nahmen ihn fest. Hierbei leistete der 26-Jährige erheblichen Widerstand und sperrte sich gegen die Maßnahmen, so dass er von den Beamten unter großer Kraftanstrengung zur Wache getragen werden musste. Der Sachverhalt war öffentlichkeitswirksam, da der Lebensmittelmarkt sowie der Weg zur Dienststelle Wache stark von Reisenden frequentiert waren. Beim Verbringen zur Dienststelle trat der Senegalese mehrfach, u.a. gegen eine 30-jährige Beamtin. Er traf diese dabei am Knie, so dass die Bundespolizistin anschließend über erhebliche Schmerzen klagte und ihren Dienst abbrach. Der Verkäufer und die Beamtin wurde mittels Rettungswagen in ein Münchner Klinikum verbracht. Beide konnten die Klinik noch am Abend verlassen. Über den Gesundheitszustand des Verkäufers und der Polizeiobermeisterin sowie deren Verletzungen liegen noch keine ärztlich gesicherten Informationen vor.

Auch in den Gewahrsamsräumen der Wache der Bundespolizei am Gleis 26 verhielt sich der Senegalese äußerst aggressiv und sperrte sich gegen die Maßnahmen der Bundespolizisten. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Zudem wird der 26-Jährige heute wegen Tätlichem Angriff sowie Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Sachbeschädigung dem Haftrichter vorgeführt wird.

Der Senegalese war im August 2015 in das Bundesgebiet eingereist und ist im Besitz einer gültigen Duldung. Der 26-jährige Asylbewerber ist u.a. wegen Bedrohung, Erschleichen von Leistungen, Beleidung und unerlaubten Aufenthalt bereits polizeibekannt und war auch schon mehrfach in Haft.

Bundespolizeiinspektion München