NEUER MINISTER MACHT ERNST! THAILAND WILL TOURISTEN-STEUER EINFÜHREN – URLAUB WIRD BALD TEURER FÜR BACKPACKER UND REISEFANS!

Bangkok – Jetzt also doch: Thailand plant die Einführung einer Touristen-Steuer, und der neue Tourismusminister will Nägel mit Köpfen machen! Was seit Jahren diskutiert, mehrfach angekündigt und immer wieder auf Eis gelegt wurde, soll nun Realität werden – für Millionen Urlauber könnte das heißen: Der Aufenthalt im Tropenparadies wird bald spürbar teurer. Die Idee selbst ist nicht neu: Schon 2020 wurde über eine Abgabe für ausländische Besucher debattiert, im Februar 2023 hatte das Kabinett sogar grünes Licht gegeben – doch die Umsetzung scheiterte an massiver Kritik aus der Reisebranche, Angst vor einem internationalen Imageverlust und der Sorge vor chaotischer Abwicklung. Jetzt jedoch scheint der politische Wille stärker als der Widerstand. Der neue Minister für Tourismus und Sport betonte in einer ersten Pressekonferenz, dass „Thailand nicht länger auf dringend benötigte Einnahmen verzichten kann“ – man wolle den Tourismus modernisieren und die Einnahmen gerechter verteilen. Doch viele Beobachter warnen: Die vermeintlich simple Idee einer Tourismusabgabe birgt enormen Sprengstoff. Schon bei der bloßen Ankündigung vor zwei Jahren schlugen Hoteliers, Reisebüros und Airlines Alarm. Ihre Sorge: Eine schlecht geplante Steuer könnte vor allem preisbewusste Reisende, Backpacker, junge Leute und Kurzurlauber abschrecken – also genau jene Gruppen, die seit Jahrzehnten das Rückgrat des thailändischen Massentourismus bilden. Besonders kritisch wird beäugt, wie die Gebühr überhaupt eingezogen werden soll: bei der Einreise, über Airlines, beim Visum oder beim Check-in im Hotel? Schon bei anderen Ländern habe man gesehen, dass komplizierte Bezahlprozesse, lange Warteschlangen oder technische Pannen an Flughäfen das Urlaubserlebnis massiv stören – und die Reiselust dämpfen. In Thailand, das von Tourismus lebt wie kaum ein anderes Land in Südostasien, wäre das ein Eigentor mit Ansage. Auch die geplante Höhe der Abgabe ist bislang nicht offiziell – diskutiert wurden Beträge zwischen 100 und 300 Baht (etwa 2,50 bis 8 Euro). Klingt wenig, doch bei Millionen von Besuchern summieren sich die Einnahmen auf hunderte Millionen. Kritiker geben jedoch zu bedenken, dass ein erheblicher Teil dieser Summen durch Verwaltung, Technik, Kontrollstrukturen und Bürokratie wieder aufgefressen werden könnte. Was also bleibt unterm Strich? Weder eine riesige Entlastung für die thailändischen Steuerzahler, noch ein echter Beitrag zum Umweltschutz oder zur Infrastruktur – sondern ein neuer Kostenpunkt für Urlauber und eine potenzielle Hürde für einen ohnehin angeschlagenen Tourismussektor. Denn der Kampf um internationale Gäste ist härter denn je.Länder wie Vietnam, Indonesien oder Malaysia buhlen mit günstigen Angeboten, vereinfachten Einreisebestimmungen und Steuerfreiheit – während Thailand mit zusätzlichen Gebühren das Gegenteil plant. Die Reaktionen in der Branche fallen entsprechend skeptisch aus. Viele Hoteliers fürchten einen Rückgang der Buchungen, vor allem bei Last-Minute-Reisenden und Langzeiturlaubern. Online-Kommentare zeigen erste Wut: „Thailand kassiert ab – aber was bekommen wir dafür?“ oder „Noch eine Gebühr? Dann lieber Bali“. Der Minister hingegen bleibt gelassen. Man wolle eine „moderne, faire und transparente Lösung“ schaffen, die „niemanden abschreckt, aber allen nützt“. Doch wie genau das funktionieren soll, bleibt unklar. Die Gretchenfrage lautet: Wird Thailand mit der Steuer den Tourismus modernisieren – oder sich selbst ins Aus manövrieren? Die nächsten Wochen dürften zeigen, ob aus dem Reformwillen ein neuer Bürokratie-Albtraum wird – oder tatsächlich ein tragfähiges Modell für nachhaltigen Tourismus. Klar ist nur: Die Tage des steuerfreien Thailand-Urlaubs scheinen gezählt.


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