Neustrelitz: Tatverdächtiger setzt Straßenbaum mittels Polen-Böller in Brand!

Am Neujahrstag, dem 01.01.2020 gegen 18:10 Uhr teilte ein
Zeuge der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg mit, dass in
der Louisenstraße in Neustrelitz ein Straßenbaum durch Pyrotechnik in Brand
gesetzt wurde.

Die Beamten des Polizeihauptreviers Neustrelitz haben daraufhin den Einsatzort
überprüft und vor Ort eine Linde festgestellt, in welcher in einem hohlen
Astloch starke Rauchentwicklung zu erkennen war. Den Beamten ist es gelungen die
Glut durch mitgeführtes Wasser zu löschen, dennoch entstand Sachschaden an dem
Baum, der auf ca. 500,-EUR geschätzt wird.

Durch Zeugenhinweise konnte wenig später ein 23-jähriger Tatverdächtiger
ermittelt werden, der zuvor einen sogenannten Polenböller entzündet und diesen
in dem besagten Baum platziert haben soll. Der Tatverdächtige wurde anschließend
an seiner Wohnanschrift aufgesucht. Beim Öffnen der Wohnungstür konnten die
Beamten starken Cannabisgeruch wahrnehmen. Bei einer anschließenden Durchsuchung
stellten die Beamten größere Mengen Betäubungsmittel sowie Utensilien, die auf
den Handel mit Betäubungsmittel hindeuten, sicher. Außerdem fanden die Beamten
mehrere Feuerwerkskörper, die offenbar aus polnischer Produktion stammen und
kein Prüfzeichen besitzen. Auch diese Gegenstände wurden sichergestellt.

Während der Durchsuchungsmaßnahmen kam es durch den alkoholisierten 23-Jährigen
zu Widerstandhandlungen und Beleidigungen gegen die eingesetzten Polizeibeamten.
Der Beschuldigte wurde in der weiteren Folge zu Boden gebracht, in Gewahrsam
genommen und dem Polizeihauptrevier Neustrelitz zugeführt. Ein Atemalkoholtest
ergab bei dem Beschuldigten einen Wert von 1,72 Promille.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg wurde der
Beschuldigte nach erfolgter Beschuldigtenvernehmung aus dem Gewahrsam entlassen.
Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung, Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz
sowie gegen das Betäubungsmittelgesetz, Widerstand und Beleidigung wurden
aufgenommen und dauern an.

Polizeiinspektion Neubrandenburg