- Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom hat eine Durchführungsverordnung erlassen, die sich auf ultraverarbeitete Lebensmittel zur Bekämpfung von Fettleibigkeit und chronischen Gesundheitszuständen bezist.
- Die Anordnung weist die staatlichen Behörden an, Gesundheitsrisiken zu untersuchen und Maßnahmen zu empfehlen, einschließlich Warnhinweise und der Reduzierung schädlicher Zusatzstoffe.
- Ultraverarbeitete Lebensmittel, die mit Krankheiten wie Diabetes und Krebs in Verbindung gebracht werden, tragen wesentlich zur Fettleibigkeitsepidemie in Amerika bei.
- Die Anordnung fördert auch den Zugang zu frischen, gesunden Lebensmitteln durch Programme wie Medi-Cal und universelle Schulmahlzeiten.
- Bundesmaßnahmen unter Trump und RFK Jr. könnten die staatlichen Bemühungen ergänzen, wobei Kennedy sich für strengere Vorschriften für die Lebensmittelindustrie einsetzt.
Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom hat eine Durchführungsverordnung erlassen, die sich gegen ultraverarbeitete Lebensmittel richtet, die zunehmend zur Adipositas-Epidemie und chronischen Gesundheitszuständen in Amerika beitragen. Die am 3. Januar unterzeichnete Anordnung weist die staatlichen Behörden an, die mit diesen Lebensmitteln verbundenen Gesundheitsrisiken zu untersuchen und Maßnahmen zur Begrenzung ihres Schadens zu empfehlen. Während die Politik von Newsom oft zu wünschen übrig lässt, ist diese Initiative ein Schritt in die richtige Richtung für die öffentliche Gesundheit.
Die Durchführungsverordnung beauftragt das kalifornische Ministerium für öffentliche Gesundheit, bis April 2025 Empfehlungen zu geben, wie die Gefahren von ultraverarbeiteten Lebensmitteln, die als industrielle Formulierungen definiert sind, die chemisch modifizierte Substanzen und Zusatzstoffe enthalten, anzugehen sind. Diese Lebensmittel, einschließlich verpackter Snacks, zuckerhaltiger Getränke und verarbeitetem Fleisch, sind mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und bestimmte Krebsarten verbunden. Die Anordnung untersucht auch die Möglichkeit von Warnhinweisen auf bestimmten Produkten und Initiativen, um den Kauf von Limonaden, Süßigkeiten und anderen ungesunden Artikeln zu reduzieren.
Eine wachsende Gesundheitskrise
Die Dringlichkeit dieses Problems kann nicht genug in Frage gestellt werden. Nach Angaben der USA Department of Health and Human Services, 73 % der amerikanischen Erwachsenen sind übergewichtig oder fettleibig, und 38 % der Kinder im Alter von 12 bis 19 Jahren sind prädiabetisch. Diese erstaunlichen Statistiken zeigen die verheerenden Auswirkungen schlechter Ernährung auf die öffentliche Gesundheit. Ultraverarbeitete Lebensmittel, die mit synthetischen Farbstoffen, Konservierungsstoffen und künstlichen Aromen beladen sind, sind ein wichtiger Schuldiger. Sie sind so konzipiert, dass sie süchtig machen, billig und bequem sind, aber ihre langfristigen Folgen sind schrecklich.
Newsoms Anordnung fordert auch eine Verbesserung des Zugangs zu frischen, gesunden Lebensmitteln durch Programme wie Medi-Cal und die kalifornische Initiative für allgemeine Schulmahlzeiten. Indem der Staat landwirtschaftliche Betriebe mit Schulen verbindet und schädliche Zusatzstoffe wie synthetische Farbstoffe verbietet, unternimmt er sinnvolle Schritte, um seine Bürger, insbesondere Kinder, vor den Gefahren von verarbeiteten Lebensmitteln zu schützen.
Ein seltener Sieg für Newsom
Obwohl Newsoms Erfolgsbilanz bei weitem nicht perfekt ist, ist diese Durchführungsverordnung eine seltene Ausnahme. Es baut auf früheren Bemühungen auf, wie dem Verbot synthetischer Farbstoffe in Schulnahrung und der Einschränkung zuckerhaltiger Getränke in Schulen. Diese Maßnahmen sind zwar schrittweise, aber entscheidend, um die Ursachen der Adipositas-Epidemie in Amerika anzugehen.
Der eigentliche Test wird jedoch sein, ob diese Empfehlungen in umsetzbare Richtlinien umgesetzt werden. Warnhinweise und Beschränkungen für schädliche Zusatzstoffe sind ein guter Anfang, aber umfassendere Reformen sind erforderlich, um die Lebensmittelindustrie wirklich zu verändern. Hier muss die Bundesregierung eingreifen.
Hoffnung auf Bundesmaßnahmen unter Trump und RFK Jr.
Während sich der designierte Präsident Donald Trump auf sein Amtsant vorbereitet, besteht die Hoffnung, dass seine Regierung die öffentliche Gesundheit sinnvoll priorisieren wird. Trumps Wahl für den Minister für Gesundheit und Soziales, Robert F. Kennedy Jr., ist seit langem ein lautstarker Kritiker von verarbeiteten Lebensmitteln. Kennedys Plattform „Make American Healthy Again“ enthält Pläne, schädliche Chemikalien aus Lebensmitteln, Wasser und Luft zu entfernen und sicherzustellen, dass alle Amerikaner Zugang zu sauberen, sicheren und nahrhaften Lebensmitteln haben.
Wenn dies bestätigt wird, könnte Kennedy die FDA dazu drängen, die Lebensmittelindustrie strenger zu regulieren, schädliche Zusatzstoffe zu verbieten und ganze, unverarbeitete Lebensmittel zu fördern. Solche Reformen würden die Bemühungen von Newsom ergänzen und eine gesündere Zukunft für alle Amerikaner schaffen.
Newsoms Durchführungsverordnung ist ein kleiner, aber bedeutender Schritt im Kampf gegen verarbeitete Lebensmittel und die Fettleibigkeitsepidemie. Es erkennt die Rolle der Regierung beim Schutz der öffentlichen Gesundheit an und schafft einen Präzedenzfall für andere Staaten. Wahre Fortschritte erfordern jedoch eine parteiübergreifende Zusammenarbeit und die Verpflichtung, die Menschen über die Gewinne zu stellen.
Wenn wir nach vorne schauen, hoffen wir, dass Führer wie RFK Jr. und Trump auf dieser Dynamik aufbauen, um Amerika gesünder zu machen. Schließlich sollte uns die Nahrung, die wir essen, nicht krank machen – sie sollte uns nähren und uns helfen, zu gedeihen.
Zu den Quellen für diesen Artikel gehören:
newstarget.com