Köln. Das von Grünen-Politiker Benjamin Limbach geführte Justizministerium in Nordrhein-Westfalen will eine Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Umweltkriminalität gründen. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstagausgabe). Das Projekt habe eine hohe Priorität, bestätigte ein Sprecher des Justizministers entsprechende Informationen: „Besonders, wenn Umweltkriminalität organisiert begangen wird, bedroht sie in nicht hinnehmbarer Weise unsere natürlichen Lebensgrundlagen und wirtschaftlichen Ressourcen, belastet künftige Generationen, schädigt das Steueraufkommen und verursacht erhebliche Zukunftskosten.“
Zehn Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie acht weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ in der neuen Behörde mit dem Namen ZeUK NRW vorgesehen. Innenminister Herbert Reul (CDU) plant, die Staatsanwaltschaft mit spezialisierten Ermittlern zu unterstützen. So soll der Zeitung zufolge im Landeskriminalamt eine sechsköpfiger „Vernetzungsstelle Umweltkriminalität“ gegründet werden. Vor allem für die Grünen ist der organisierte Kampf gegen Umweltkriminalität ein Herzensanliegen. Den Wegfall der Stabsstelle für Umweltdelikte unter der schwarz-gelben Vorgängerregierung hatte die Partei stets harsch kritisiert.
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Kölner Stadt-Anzeiger