Ein Gesundheitsminister muss nicht alle Studien über das Coronavirus kennen oder gar selbst gelesen haben. Dafür gibt es ja die Fachleute im Ministerium oder im Robert Koch-Institut. Ein Gesundheitsminister muss aber – ganz besonders in der aktuellen Krise – die Menschen mitnehmen und darf nicht polarisieren. Auch wenn er es nicht beabsichtigt: Der omnipräsente Lauterbach ist auf diesem Gebiet genauso schlecht wie Spahn.
Ja, der SPD-Politiker wird gelobt und respektiert für seine Expertise weshalb einige Ihn sich als Gesundheitsminister wünschen. Aber mit seinen bisweilen konfus vorgetragenen Botschaften und seinem zu häufig eindimensionalen Blick auf die Pandemie verstört und verschreckt der Mediziner zugleich viele Bürger.
Die Fallpauschalen 2003 gegen den Rat aller Fachleute von Rot-Grün mit Herrn Lauterbach an maßgeblicher Stelle des Gesundheitsministeriums installiert, führten zu einer enormen Arbeitsverdichtung an den Krankenhäuser, dem bekannten „Drehtüreffekt“ (schnelle Entlassung und Wiederaufnahme, schon kann wieder ein „Fall“ abgerechnet werden) und Selektion in gute Erkrankungen=gute Patienten (bringen viel Geld) und schlechte Erkrankungen=schlechte Patienten (bringen wenig Geld in die Kasse). Schon der Begriff „Fall“-Pauschale zeigt: Es geht nicht um kranke Menschen, sondern um „Fälle“, die möglichst gewinnbringend zu verwerten sind. Sonst droht die Schließung der Klinik.
Karl Lauterbach war ebenfalls Beteiligter an dem sogenannten Lipobay-Skandal. Allein in den USA sind an diesem Medikament von Bayer mindestens 31 Menschen gestorben. Der Konzern Bayer musste an über 3.000 Geschädigte über 1 Milliarde US-Dollar Entschädigung zahlen. Auch unabhängig von Bayer soll Lauterbach gemäß der Internetseite gewerkschaftsforum.de sehr gute Kontakte zur Pharmaindustrie haben, von der er im Jahre 2000 rund 800.000 Euro für Medikamentenstudien erhalten haben soll.
Im Bundestag stimmte der Riester-Versicherungsfan Lauterbach auch schon mal gegen die Verhinderung der Neuzulassung des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat (ebenfalls vom Bayer-Konzern), gegen die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen, gegen ein Verbandsklagerecht im Lohngerechtigkeitsgesetz, gegen die Rentenangleichung von DDR-Krankenschwestern und DDR-Bergleuten, gegen ein grundsätzliches Fracking-Verbot, gegen die Verhinderung von Neubausubventionen für Atomkraftwerke in der EU, gegen die Ablehnung von Schiedsgerichten bei den Freihandelsabkommen TTIP und CETA, gegen Transparenz bei Rüstungsexporten, gegen eine Kennzeichnungspflicht von Gen-Honig oder gegen die Verhinderung von Anbau von Genmais in der EU (Genmais wird auch vom Gentechnikmulti Bayer angeboten). Auf der anderen Seite hat Professor Dr. Karl Lauterbach für unzählige Bundeswehreinsatz im Ausland gestimmt. Der sonst so redselige Lauterbach hat auf der Internetplattform abgeordnetenwatch.de, auf der das Abstimmungsverhalten von allen Abgeordneten nachvollzogen werden kann, bis heute auf keine der inzwischen 181 Fragen von Bürger*innen geantwortet.
Ende März 2021 wurde Karl Lauterbach in einem Offenen Brief von 37 Ärztinnen und Ärzte aus dem gesamten Bundesgebiet aufgefordert, seine Arzt-Rolle von seiner politischen Betätigung zu trennen. Immer wieder trete Lauterbach mit extremen Meinungsbekundungen im Zusammenhang mit SARS-CoV2-Infektionen auf. Dabei nehme Lauterbach zumindest billigend in Kauf, in der Bevölkerung den Irrtum auszulösen, seine Äußerungen gründeten auf seiner ärztlichen Kompetenz oder auf ärztlicher Verpflichtung gegenüber dem Allgemeinwohl.
Diese Aufzählung könnte mit weiteren zahlreichen Skandalen und Verfehlungen fortgesetzt werden, weshalb ich euch alle bitte diese Petition zu unterstützen und zu verbreiten.
Sehr geehrter Herr Scholz, bitte veranlassen Sie den Rücktritt des neu ernannten Gesundheitsministers Karl Lauterbach im Interesse aller Bürger und Angestellten im Gesundheitswesen und in Hinblick auf Ihren Schwur den Sie gerade erst abgelegt haben.
„Mehr Fortschritt wagen“…und nicht Klientelpolitik!
Quelle:
https://www.change.org/p/bundeskanzler-rücktritt-des-gesundheitsministers-karl-lauterbach