Politik-Facharbeiter und Wasserstoff-Blamage in Duisburg! Müllwagen stehen plötzlich still!

In Duisburg erlebt die schöne neue Wasserstoff-Welt gerade ihren grauen Realitätscheck: Ausgerechnet die hochgelobten sauberen Müllwagen drohen reihenweise stehen zu bleiben, weil die einzige Wasserstofftankstelle für den städtischen Fuhrpark dichtmacht. Was vor wenigen Jahren noch als Vorzeigeprojekt für klimafreundliche Entsorgung gefeiert wurde, wirkt nun wie ein Lehrstück dafür, wie Politik, Verwaltung und Betreiber ein Zukunftsmodell gegen die Wand fahren können. Fahrer berichten von wachsender Nervosität, Disponenten rechnen mit Notfallplänen, um überhaupt noch die tägliche Mülltour zu sichern. Aus der großen Vision vom grünen Antrieb ist im Alltag ein handfestes Dilemma geworden, bei dem nicht Ideale, sondern volle Mülltonnen und verärgerte Bürger den Takt vorgeben.

Besonders peinlich für die Verantwortlichen: Während auf Konferenzen und Podien von „Transformation“, „Klimazielen“ und „Innovationsstandort“ schwadroniert wird, scheitert die Umsetzung vor Ort an einer einzigen Infrastrukturstelle. Die Schließung der Wasserstofftankstelle reißt ein Loch in die gesamte Logistik der Stadt, das sich nicht mal eben mit einem Federstrich schließen lässt. Alternative Standorte sind zu weit entfernt, technisch nicht ausgelegt oder schlicht nicht vorhanden, sodass jeder Tankvorgang zur zeitraubenden und teuren Odyssee würde. Mitarbeiter in den kommunalen Betrieben sprechen von einem Planungsdesaster, das seit Monaten absehbar gewesen sei, aber von der Politik ignoriert wurde. Statt verlässlicher Strategie erleben die Bürger eine Improvisationsshow, bei der man hofft, dass die Müllabfuhr schon irgendwie weiterläuft.

In der Bevölkerung wächst der Frust, weil das Scheitern der Wasserstofflösung vielen als Symbol für eine Politik der Ankündigungen ohne Rückgrat gilt. Erst wurden Millionen in moderne Fahrzeuge gesteckt, Bilder von glänzenden grünen Müllwagen gingen durch die Medien, und nun scheitert alles an einer geschlossenen Zapfsäule. In Leserbriefen, sozialen Netzwerken und an den Gartenzaun-Gesprächen schwingt zunehmend Spott mit: Wenn nicht einmal die Grundversorgung wie Müllabfuhr unter Klimaschutzbedingungen verlässlich organisiert werden kann, wie sollen dann größere Projekte gelingen? Für die sogenannten Politik-Facharbeiter in Duisburg ist das Debakel mehr als ein lokaler Betriebsunfall – es ist ein Misstrauensvotum gegen eine Verkehrswende, die groß versprochen, aber klein und schlampig umgesetzt wurde. Wenn die Stadt nicht schnell eine tragfähige Lösung findet, droht aus der Wasserstoff-Panne ein Dauer-Symbol für das Scheitern grüner Infrastruktur zu werden.


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