
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Politikwissenschaftler Stefan Bierling hält eine Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump für unwahrscheinlich. „Ganz sicher kann man natürlich nicht sein. Aber alle Umfragen sind mittlerweile seit Monaten sehr eindeutig: Donald Trump ist im Hintertreffen“, sagte Bierling am Dienstag dem Deutschlandfunk.
Er liege „etwa sieben bis neun Prozentpunkte konstant und stabil hinter Joe Biden“, und das sei eigentlich zu viel, um „das Ruder noch mal herumreißen“ zu können. „Deshalb hat er im Grunde nur noch Außenseiterchancen, die Präsidentschaft zu behalten“, so der Professor. Was ihn so sicher mache, sei die Stabilität des Vorsprungs von Joe Biden. „Wir müssen uns ja immer wieder vergegenwärtigen, dass Donald Trump vor vier Jahren nur mit 46 Prozent der Stimmen ins Weiße Haus eingezogen ist“, sagte der Politologe. Das heiße, Trump habe es im Grunde in seiner ganzen Amtszeit nicht geschafft, seine Wählerbasis auszuweiten. „Er steckt nach wie vor zwischen 40 und 45 Prozent“, so der Bierling. Der zweite Grund sei, dass Trump auch in den entscheidenden Swing States, den Schlüsselstaaten, die dann im Wahlmännergremium den Ausschlag geben, deutlich hinter Joe Biden liege. „Auch hier sind die Abstände mittlerweile sehr stabil. Das heißt, so ein Überraschungssieg, wie er ihn vor vier Jahren aus dem Hut zaubern konnte, ist diesmal weniger wahrscheinlich“, sagte der Professor. Außerdem spiele bei einem Präsidenten, der zur Wiederwahl steht, sein „eigenes Vermächtnis“ eine größere Rolle, als der Herausforderer. Und das Vermächtnis Trumps sei schon vor Corona „kein besonders positives“ gewesen. „Aber Corona hat wirklich seine großen Führungs- und Charakterschwächen noch mal ganz offensichtlich gemacht und ihn im Grunde zu einem schwer angeschlagenen Präsidenten gemacht, der eigentlich nur als Außenseiter jetzt noch Wahlkampf betreibt“, so Bierling.
Foto: Donald Trump, über dts Nachrichtenagentur
Kommentare
3 Antworten zu „Politologe hält Wiederwahl Trumps für unwahrscheinlich“
Gottseidank sind sich selbst „polit-ideo-logische“ Kaffeesatzleser und System-Schamanen bei ihren Zukunftswunschprognosen „nicht sicher“.
Das gibt der Menschheit Hoffnung.
Was für ein gequirlter Blödsinn.
Entweder ist dieser Politologe dumm und versteht sein Handwerk nicht, oder er lügt ganz bewusst.
Die Umfragen in den USA sind noch weniger glaubwürdig wie bei uns.
Eine konsequente Beobachtung, vor allem auch der alternativen Medien, zeichnet ein ganz anderes Bild. Ist aber auch klar – Trump hat wirklich viel umgesetzt.
Es ist gerade eine riesen Welle an Demokraten zu erkennen, die diesmal republikanisch wählen wollen. Kein Wunder, sieht man sich das zu wählende Pack an.
Der eine ist in einer debilen Endphase, die Andere schleimt noch nicht mal um die Karriereleiter empor zu steigen, sondern bietet auch ein enorm pervertiertes Portofolio an asozialem Verhalten als Staatsdienerin.
Trump wird 60+% bekommen.
Wahlbetrug wird diesmal sehr schwer sein.
Dieser Politikwissenschaftler (?) ist mir bisher nicht bekannt bzw. aufgefallen. Dann kann Er nichts taugenHat Der schon etwas veröffentlicht ?. Nein ? Aber man wird Ihn bestimmt in der nächsten Talkschow präsentieren. Zusaammen mit Drosten, Lauterbach, Bärbocken, etc. nach der gewonnenen Wahl von Donald taucht der nie wieder auf ;o))