Polizeibericht aus Köln: Mehrere Versammlungen in der Innenstadt – Polizei verhindert Ausschreitungen aber drei Frauen werden angegriffen?

Mit Kräften der Bereitschaftspolizei hat die Polizei Köln am Samstag (4. Januar) unfriedliche Auseinandersetzungen im Rahmen von Versammlungen in der Kölner Innenstadt unterbunden. Polizisten erteilten acht Platzverweise wegen Verstößen gegen das Vermummungsverbot sowie wegen andauernder Beleidigungen. In 20 Fällen leiteten die Beamten Ermittlungen unter anderem zu Körperverletzungen, Sachbeschädigungen, Widerstands gegen Polizeibeamte, Verstoßes gegen das Waffengesetz und Diebstahls ein. Einen Mann (48) nahmen Polizisten in Gewahrsam, als er am Nachmittag versuchte, Menschen anzugreifen, die zur der Kundgebung am Appellhofplatz gehen wollten. Bei ihm fanden die Polizisten ein Messer sowie einen Presseausweis. Hierzu dauern die Ermittlungen an. Vier Versammlungsteilnehmer erlitten leichte Verletzungen. Ein Streifenwagen wurde beschädigt.

Am Vormittag hatten sich Teilnehmer einer Versammlung der AfD-Kreisgruppe Köln am Wallraffplatz sowie Teilnehmer von Gegenkundgebungen mehrerer Aktionsbündnisse, unter anderem Köln gegen Rechts, vor dem Dom versammelt. Auch mit dem Versuch, Teilnehmer einer für den Nachmittag angemeldeten Versammlung einer Privatperson aus dem politisch rechten Spektrum, daran zu hindern, zum Appellhofplatz zu gehen, schwelten die Konflikte weiter. Gegen 15.45 Uhr beendeten die Versammlungsleiter die Kundgebungen. Kurz danach kam es vor einem Hotel in der Trankgasse zu einer weiteren Auseinandersetzung zwischen links- und rechtsorientierten Versammlungsteilnehmern. Polizisten schritten ein, stellten ein Messer sicher und leiten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. (ph)

 

Polizeipräsidium Köln