Der Berg ruft – doch immer öfter antwortet nicht der Wanderer, sondern der rücksichtlose Rad-Rambo! In Südtirol, dem beliebten Urlaubsparadies zwischen Dolomiten und Apfelplantagen, brodelt es gewaltig: Wanderer schlagen Alarm, weil aggressive und schnelle Mountainbiker die einst friedlichen Almpfade und Bergwege stürmen – mit Vollgas, ohne Rücksicht, ohne Klingel, dafür mit voller Wucht. Der Tourismus, der jahrzehntelang auf harmonisches Miteinander von Naturgenießern, Familien und Sportlern setzte, steht nun vor einer Zerreißprobe. Es ist der Paukenschlag im Paradies, der viele Gäste verunsichert: Immer mehr Berichte über Beinahe-Zusammenstöße, Schimpftiraden und gefährliche Situationen auf engen Bergwegen häufen sich – vor allem rund um Meran, Hafling, Lana, am Vigiljoch oder im Ultental. Einheimische und Touristen sind sich einig: Der Wanderfrieden ist vorbei, die Berge sind zur Kampfarena geworden. Und was macht die Politik? Statt klare Regeln aufzustellen oder sensible Zonen für Fußgänger zu schützen, plant sie nun sogar eine massive Radoffensive! Mehr Baumaßnahmen, mehr Bike-Trails, mehr Asphalt in die Alpen – unter dem Deckmantel „sanfter Mobilität“ soll quer durch Südtirol ein Netz neuer Radwege entstehen, das Mountainbikern noch mehr Raum gibt – auch dort, wo bisher Wanderer allein unterwegs waren. Kritiker sprechen von einem Ausverkauf der alpinen Ruhe und warnen vor einem zerstörerischen Trend: „Der Berg wird zur Skipiste auf zwei Rädern“, heißt es in einem offenen Brief mehrerer Wandervereine. Doch die Verantwortlichen bleiben stur – man wolle Südtirol als „innovative Radregion“ positionieren, heißt es aus dem Landhaus in Bozen. Der Tourismusverband verspricht sich neue Zielgruppen, mehr Gäste, mehr Umsatz. Doch zu welchem Preis? Die Natur leidet, die Wanderwege werden zerpflügt, das Miteinander wird zum Gegeneinander. Besonders in beliebten Zonen wie der Moschwaldalm, dem Rosskopf bei Sterzing oder dem Vigiljoch kommt es immer häufiger zu Auseinandersetzungen – Wanderer berichten von waghalsigen Überholmanövern und aggressivem Auftreten. Das Bild des ruhigen Bergurlaubs bekommt Risse. Südtirol steht vor einer Entscheidung: Schützt man den stillen Genuss oder treibt man das Tempo weiter an? Eines ist jedenfalls klar: Der Widerstand wächst – und mit ihm der Ruf nach einem Umdenken. Der Berg gehört nicht dem Schnelleren, sondern dem Rücksichtsvolleren. Doch ob diese Botschaft in Bozen ankommt, bleibt offen. Bis dahin heißt es für viele Wanderer: Augen auf – der nächste Biker kommt bestimmt.
RAD-RÜPEL STÜRMEN DIE BERGE! PAUKENSCHLAG IN SÜDTIROL – WANDERER IN ANGST, POLITIK PLANT NEUE RADOFFENSIVE!
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