Saarbrücken: Nach Angriff auf Shisha-Bar, Polizei durchsucht Gaststätte, Kioske und Wohnungen!

 

Quelle: Polizei Saarland

 

Mit mehreren Durchsuchungsbeschlüssen der Staatsanwaltschaft im Gepäck erschienen am heutigen Abend (07.02.2020) etwa 60 Einsatzkräfte des Landespolizeipräsidiums an mehreren Objekten in Saarbrücken. Ein 33-jähriger Mann aus Saarbrücken wurde vorläufig festgenommen, weil bei ihm eine nicht geringe Menge an Betäubungsmitteln gefunden wurde. Sichergestellt wurden außerdem Mobiltelefone, Computer und Speichermedien sowie Schlagwerkzeuge.

Gegen 18:00 Uhr betraten die Polizeibeamtinnen und -beamte der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt, des Kriminaldienstes, der operativen Einheit und der Bereitschaftspolizei zeitgleich eine Shisha-Bar, zwei Kioske und zwei Wohnungen in der Dudweiler Straße in Saarbrücken. Auslöser der Maßnahmen waren die Ermittlungen nach einem tumultartigen Angriff einer etwa 15 Personen starken Gruppe am 25.01.2020 auf eine Shisha-Bar in Saarbrücken, bei dem ein Mann attackiert und Einrichtungsgegenstände zertrümmert worden waren.

In Verbindung mit dieser Attacke steht nach Überzeugung der Ermittler auch ein Angriff vom 26. Januar 2020 auf einen 34 Jahre alten Iraner, der dabei mit einem Messer verletzt worden war. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelt deshalb wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung. Von den Durchsuchungen erhoffen sich die Ermittler des Kriminaldienstes Saarbrücken Hinweise auf Hintergründe und Beteiligte der offenbar zwischen Barbetreibern und Personen aus deren Umfeld bestehenden Streitigkeiten.

Eingebunden in die Aktion waren auch Mitarbeiter der Stadt Saarbrücken, die in den Betrieben gewerberechtliche Kontrollen durchführten.

Der Einsatzleiter Michael Hammerschmitt: “Die Polizei in Saarbrücken nimmt solche Auseinandersetzungen, wie letztmalig im Jahr 2018, sehr ernst und ergreift konsequent Gegenmaßnahmen, um einer Eskalation frühzeitig entgegen zu wirken. Wir werden unsere regelmäßigen Kontrollen an Brennpunkten durch Sondereinsätze in den nächsten Wochen noch intensivieren.”

 

Landespolizeipräsidium Saarland