Schock nach Großkontrolle: Über 10 Prozent der Fahrer unter Drogeneinfluss!

Von 72 insgesamt kontrollierten Fahrzeugführern erhärtete sich bei 10 von ihnen der Verdacht, dass sie unter Drogeneinfluss hinterm Steuer saßen: Das ist die Bilanz einer Großkontrolle des Verkehrsdienstes der Polizei Mönchengladbach, durchgeführt mit der Unterstützung eines Drogenspürhundes, Beamten der Einsatzhundertschaft, Mitarbeitern der Führerscheinstelle der Stadt, der MAGS und des Zoll durchgeführt hat.

Die Kontrolle fand in der Zeit von 12 bis 16 Uhr an der Dahlener Straße statt. Den acht Fahrerinnen und Fahrern wurde jeweils eine Blutprobe entnommen. Die Polizisten leiteten entsprechende Verfahren ein.

Gegen zwei Personen leiteten sie Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein, da diese noch entsprechende Substanzen dabei hatten. Während ein Fahrzeugführer über eine Fahrerlaubnis zu wenig verfügte, hatte ein anderer Fahrer einen Haftbefehl zu viel: Gegen ersteren wurde ein Strafverfahren eingeleitet, den Haftbefehl vollstreckten die Polizisten vor Ort.

Auch, wenn das Hauptaugenmerk der Kontrolle bei den Drogendelikten lag, schauten die Beamten natürlich auch ansonsten nicht weg. So erging jeweils eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen der Benutzung des Mobiltelefons, dem Erlöschen der Betriebserlaubnis und mangelhafter Ladungssicherung. Aufgrund defekter Beleuchtung, nicht angelegtem Gurt, dem Nichtmitführen von Papieren und einer Nichtbeachtung einer Führerscheinauflage erhoben die Beamten dann insgesamt noch sieben Verwarngelder.

Die Polizei Mönchengladbach führt diese geplanten Großkontrollen immer wieder durch. Auch das Ergebnis dieser Kontrolle zeigt, dass der Bedarf daran uneingeschränkt hoch ist. Über diese geplanten Kontrollen hinaus muss jederzeit und überall in Mönchengladbach mit Kontrollen aus dem fließenden Verkehr gerechnet werden. (cw)

 

Polizei Mönchengladbach