Kinder, die aufgrund ihrer Krankheit nirgendwo anders hingehen können, belegen ein Drittel der Akutkrankenhausbetten in England. Inmitten der COVID-19-Pandemie leiden diese Kinder an psychischen und neurologischen Problemen.
Einige haben gewalttätiges oder selbstverletzendes Verhalten; andere haben schwere neurologische Entwicklungsstörungen. Wieder andere sind wegen einer Essstörung dort. Trotz ihrer individuellen Bedürfnisse haben viele jedoch keine spezifische psychiatrische Diagnose.
Und ohne Diagnose qualifizieren sie sich nicht für ein Bett in einer echten Psychiatrie, selbst wenn sie so gewalttätig sind, dass sie nicht nur für sich selbst, sondern für alle um sie herum eine Gefahr darstellen. Das bedeutet, dass diese Kinder manchmal monatelang in einem normalen Krankenhaus leben.
Noch besorgniserregender ist, dass die Zahl der Kinder in diesen Betten seit Beginn der Pandemie dramatisch zugenommen hat.
In den USA „geben Kinderkrankenhäuser im ganzen Land an, dass die Zahl der Kinder, die psychische Hilfe benötigen, kometenhaft angestiegen ist“, sagte CNN. „Mehrere Kinderkrankenhäuser sagten, dass das Angebot an stationären Psychiatriebetten so knapp war, dass sie Kinder in ihre Notaufnahmen aufnehmen mussten – manchmal wochenlang.“
QUELLEN:
Der Wächter 13. September 2021
