Silvester in Niederbayern: 12-jähriges Mädchen durch eine Feuerwerksrakete getroffen!

In der Silvesternacht wurden im Bereich des PP Niederbayern insgesamt über 240 Einsätze durch die Polizeidienststellen abgearbeitet.

So mussten die Einsatzkräfte zahlreiche Körperverletzungsdelikte aufnehmen, wobei es erfreulicherweise zu keinen schweren Verletzungen bei den beteiligten Personen gekommen ist.

Weiter wurden mehrere Sachbeschädigungen und über 30 Kleinbrände gemeldet, welche größtenteils mutwillig oder durch den fahrlässigen Gebrauch von Feuerwerkskörpern verursacht wurden.
Hierbei gerieten vor allem Mülltonnen und Altpapiercontainern in Brand, weiterhin kam es zu Bränden von Hecken.
In Deggendorf brannten mehrere Mülltonnenhäuschen aus, hierbei entstand ein Schaden von ca. 6000.- Euro.
Im Gemeindebereich Bad Birnbach geriet eine Mülltonne aufgrund eines Feuerwerkskörpers in Brand, wobei der daneben abgestellte Pkw beschädigt wurde. Der hierbei entstandene Sachschaden beträgt ca. 6000.- Euro.
In Vilshofen brannte ein ca. 3 m x 4 m großer Holzschuppen aus bislang unbekannten Gründen ab, der dabei entstandene Sachschaden liegt bei ca. 5000.- Euro. Bei dem Brand wurde auch ein Datenkabel für die Zugsteuerung der daneben liegenden Bahnstrecke beschädigt. Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn wurde verständigt, lt. ersten Schätzungen beträgt der Schaden mehrere Tausend Euro. Der Zugverkehr auf der Bahnstrecke ist weiterhin möglich, jedoch eingeschränkt.

Durch den unsachgemäßen oder fahrlässigen Gebrauch von Feuerwerkskörpern erlitten insgesamt vier Personen leichte Verletzungen.
In Landshut wurde ein 12-jähriges Mädchen durch eine Feuerwerksrakete getroffen und dabei leicht verletzt. Das Mädchen musste in einem Krankenhaus ärztlich behandelt werden, der Verursacher ist bislang nicht bekannt.

In Dingolfing feierten drei Personen den Jahreswechsel verbotswidrig mit der Abgabe von Schüssen aus Salutwaffen. Die drei Salutwaffen und das dazugehörige Schwarzpulver wurden sichergestellt sowie die Besitzer wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zur Anzeige gebracht.
Auch wurden zahlreiche Ruhestörungen mitgeteilt, welche durch die Einsatzkräfte ohne größere Probleme abgearbeitet werden konnten.
Auf dem Verkehrssektor kam es zu mehreren Unfällen, bei denen zwei Personen leicht verletzt wurden.
Im Gemeindebereich Tann / Lkr. Rottal-Inn stieß eine 43-Pkw-Fahrerin mit einem Galloway-Rind zusammen, welches kurz zuvor mit drei weiteren Galloway-Rindern aus einer umzäunten Weide ausgebrochen war, nachdem die Rinder vermutl. durch die Silvesterböllerei aufgescheucht wurden. Die Pkw-Fahrerin erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen, das Galloway-Rind wurde bei dem Unfall sofort getötet. Eine Absuche nach den drei weiteren Galloway-Rindern verlief bislang negativ.

Zusammenfassend kann von einer weitgehend „normalen“ Silvesternacht gesprochen werden.