
München (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts überlasteter Labore erwägt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), die Corona-Teststrategie seines Landes zugunsten eines bundeseinheitlichen Vorgehens aufzugeben. „Wir müssen jetzt sehen, ob bei steigendem Testaufkommen die Kapazitäten weiter ausreichen“, sagte Söder dem „Spiegel“. In Bayern dürfen sich Bürger bislang ohne Anlass kostenlos auf das Virus testen lassen.
„Besorgte Menschen in Bayern haben das Angebot gerne angenommen“, so Söder. Jedoch: „Jetzt müssen wir sehen, wie wir die nationale Teststrategie weiterentwickeln.“ Der Ministerpräsident weiter: „Wichtig ist, dass wir in Deutschland gemeinsam handeln.“ Der Hamburger Tschentscher wendet sich gegen anlasslose Tests: „Wir können nicht beliebig viel testen, sondern müssen gezielt vorgehen“, sagt Tschentscher dem „Spiegel“. „Wer keine Symptome hat, muss in der Regel nicht getestet werden. Entscheidend ist, dass wir die Virusausbreitung eindämmen.“ Beide Ministerpräsidenten äußerten sich besorgt über die derzeitige Infektionslage in Deutschland. „Es wird in den kommenden Wochen noch deutlicher werden, wie ernst die Lage im Gesundheitssystem ist“, so Tschentscher. Söder sagt: „Zu lange wurde der Ernst der Lage heruntergespielt.“
Foto: Corona-Testzentrum, über dts Nachrichtenagentur
Kommentare
Eine Antwort zu „Söder will bayerische Strategie bei Corona-Tests anpassen“
Wer keine Herzrhythmusstörungen, und keine Herzklappeninsuffizienz hat, muss nicht zum Herzchirurgen. Wer hätte DAS gedacht ?;-))
Aber da wir in diesem Land – neben Denunzianten an jeder Ecke – auch mehr als genug „besorgte Schisser“ haben, ist der Goldrausch der „Labore“ so schnell nicht zu Ende.
Äh #Markus-Kini: Gibt es da eigentlich „Kickbacks“ ? Nur mal so, nä…