Straubing: Tätliche Auseinandersetzung unter Asylbewerbern – Vier Personen verletzt

STRAUBING. Am Mittwoch, 01.05.2019, gegen 00.30 Uhr kam es in der Asylbewerberunterkunft in Straubing zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Hierbei kam es zu wechselseitigen Tätlichkeiten bei der vier Personen leicht verletzt wurden.

 

Die Polizeiinspektion Straubing wurde durch den Sicherheitsdienst der Asylbewerberunterkunft über eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen informiert, worauf mehrere Streifenfahrzeuge den Einsatzort anfuhren. Vor Ort gestalteten sich die ersten Ermittlungen für die Einsatzkräfte aufgrund sprachlicher Verständigungsprobleme äußerst schwierig. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden bei dem Streit vier Personen leicht verletzt und zur Behandlung in eine Klinik verbracht. Vermutlich durch den Einsatz eines scharfkantigen Metallrohres, das aus einem Bettgestell stammt, erlitten die Personen Schnittverletzungen an den Armen und im Gesichtsbereich. Ein 21-jähriger Afghane der in der Asylbewerberunterkunft wohnhaft ist und ein 20-jähriger Landsmann aus Straubing der zu Besuch war, wurden vorläufig festgenommen. Über die genauen Hintergründe der tätlichen Auseinandersetzung liegen derzeit keine Erkenntnisse vor, vermutlich ging dem Ganzen bereits ein Streit voraus.

Die Kriminalpolizei Straubing hat zusammen mit der Staatsanwaltschaft Regensburg, Zweigstelle Straubing, die Ermittlungen übernommen. Die beiden Tatverdächtigen wurden am 02.05.2019 dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Regensburg vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen des dringen Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzung. Ein Tatverdächtiger wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert, der Haftbefehl gegen den zweiten Tatverdächtigen wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Zum Motiv liegen nach wie vor keine Erkenntnisse vor, die Ermittlungen dauern an.