Tierschutz: Bedrohtes Paradies – Afrika zwischen Wilderei und Artenschutz

 

Bonn  – Kaum ein Kontinent beherbergt noch so viele freilebende Wildtiere wie Afrika. Doch seit Jahrzehnten reduzieren sich die Zahlen dramatisch. Der Kampf gegen Wilderer und professioneller Syndikate scheint aussichtlos: Korruption und mangelnde Strafverfolgung spielen den Jägern in die Hände. ZDF-Korrespondent Timm Kröger geht der Frage nach, wie Mensch und Tier es schaffen können, sich den Lebensraum zu teilen.

Die Bevölkerung Afrikas wird sich in den kommenden Jahrzehnten drastisch erhöhen. Der Mensch-Tier-Konflikt verschärft die Situation der Wildtiere: Immer mehr Lebensraum für Menschen bedeutet weniger Lebensraum für wilde Tiere, die nur noch in den offiziellen Nationalparks werden können.

Es gibt verschiedene Lösungsansätze: Lassen sich Nashörner artgerecht auf Farmen halten und das Horn “ernten”, um so illegalen Wilderern die Geschäftsgrundlage zu vermiesen? Hilft die Trophäenjagd, organisiert von Kommunen in Namibia, dem Erhalt des Elefantenbestandes? Der Krügernationalpark in Südafrika kämpft massiv gegen die Wilderei. Zum Schutz der Leoparden müsste die südafrikanische Shembe-Kirche ihre Mitglieder vom Tragen von Leoparden-Häuten abhalten.

 

 

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