Washington – Der frühere US-Präsident Donald Trump hat erneut für Aufsehen gesorgt – und diesmal richtet sich seine Wut direkt gegen einen alten Erzfeind: den umstrittenen Multimilliardär George Soros. In einer hitzigen Rede vor Anhängern in Ohio sprach Trump offen aus, was er seit Jahren denkt – und ließ dabei kein gutes Haar an dem Investor und Philanthropen.
„Diese Psychopathen – und ich nenne sie so, wie sie sind – haben unserem Land großen Schaden zugefügt! Soros gehört dazu. Er zieht im Hintergrund die Fäden und will Amerika umgestalten, wie es ihm passt“, wetterte Trump unter tosendem Applaus.
Der Republikaner warf Soros vor, „linke Staatsanwälte zu finanzieren, die Kriminelle freilassen, aber Patrioten verfolgen“. Der 94-jährige Soros sei laut Trump „kein Wohltäter, sondern ein ideologischer Zerstörer“.
Schon lange gibt es Spannungen zwischen den beiden. Für Trump-Anhänger gilt Soros als Symbolfigur einer „globalistischen Elite“, die angeblich demokratische Prozesse unterwandert. Soros hingegen ist bekannt für seine milliardenschwere Unterstützung liberaler Projekte, unter anderem für Menschenrechte, Pressefreiheit und offene Gesellschaften.
Trump stellte in seiner Rede klar, dass er im Falle eines Wahlsiegs „mit diesen finsteren Gestalten ein für alle Mal aufräumen“ werde. Er versprach eine „Säuberung des Systems“ und „ein Ende der Einflussnahme von Milliardären, die im Schatten agieren“.
Die Reaktionen auf die Attacke ließen nicht lange auf sich warten. Während Trumps Unterstützer seine Worte feierten, warfen Kritiker dem Ex-Präsidenten „Verschwörungstheorien und gezielte Stimmungsmache“ vor. Die Menschenrechtsorganisation „Open Society Foundations“, gegründet von Soros, bezeichnete Trumps Aussagen als „gefährlich, hetzerisch und falsch“.
Fakt ist: Mit dieser Eskalation dürfte sich der Wahlkampf in den USA noch weiter zuspitzen – und Trump macht deutlich, dass er wieder voll auf Konfrontation setzt.