Berlin (ots) – Der Berliner Innensenator Geisel hat bestätigt, dass seiner Behörde eine Liste des türkischen Geheimdienstes mit angeblichen Gülen-Anhängern vorliegt.
Es handele sich um eine zweistellige Zahl von Personen, sagte ein Sprecher dem Inforadio. Sie würden nun vom Landeskriminalamt informiert. Bisher haben bereits Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mitgeteilt, dass die Betroffenen gewarnt werden.
Der türkische Geheimdienst MIT soll ingesamt rund 300 Namen mit Bezug zur Gülen-Bewegung an Deutschland übermittelt haben. Die Bundesanwaltschaft ermittelt in diesem Zusammenhang wegen Spionage-Verdachts.
Die türkische Regierung macht den Prediger Gülen für den gescheitertem Militärputsch verantwortlich.