Unzensiert der #Wiesn-REPORT vom 02.10.2019!

1476. Drohnenpilot festgestellt
Am Dienstag, 01.10.2019, gegen 17:00 Uhr, stellten Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei erneut auf der Theresienhöhe einen Drohnenpiloten fest. Dabei handelt es sich um einen 20-jährigen Franzosen, der Videos vom Festgelände anfertigte.

Er wurde wegen eines Vergehens nach dem Luftverkehrsgesetz angezeigt und musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 200 Euro bezahlen. Außerdem wurde seine Drohne sichergestellt.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang noch einmal daraufhin, dass während des Oktoberfestes eine Luftraumbeschränkung über das Festgelände besteht. Diese zeitlich befristete Beschränkung schließt ein Gebiet von ca. 11 Kilometer Durchmesser ein. In der Bekanntmachung durch das Bundesministerium für Verkehr wird dieses Verbot auch für unbemannte Luftfahrtsysteme (Drohnen) ausgesprochen. Das Verbot gilt sowohl für die private als auch die gewerbliche Nutzung von Fluggeräten. Allgemein bestehende Genehmigungen haben keine Gültigkeit. Verstöße, auch fahrlässig, haben gemäß § 62 LuftVG erhebliche Sanktionen zur Folge.


1477. Sexualdelikt führt zu Körperverletzung
Am Dienstag, 01.10.2019, gegen 22:15 Uhr, befanden sich zwei Frauen (50 und 57 Jahre alt) mit ihrem 63-jährigen Begleiter auf dem Festgelände, als ihnen ein 19-jähriger afghanischer Staatsbürger entgegenkam und der 57-Jährigen unvermittelt zwischen die Beine griff.

Als der 63-Jährige den Grapscher daraufhin anschrie, entfernte sich dieser zunächst. Kurz darauf kehrte der 19-Jährige jedoch zurück und trat dem 63-Jährigen mit gestrecktem Bein in den Rücken, woraufhin dieser zu Boden ging.

Da der 63-Jährige dabei auf die 57-Jährige fiel, ging diese ebenfalls zu Boden. Beide zogen sich Prellungen und Schürfwunden zu.

Der 19-Jährige konnte in Tatortnähe von Polizeibeamten festgenommen werden. Da er ohne festen Wohnsitz in Deutschland ist, wurde er nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt.


1478. Diebstahl und Sexualdelikt in Festzelt
Am Montag, 30.09.2019, gegen 22:00 Uhr, beobachteten Taschendiebfahnder aus Berlin einen 48-jährigen Rumänen, wie er in einem Festzelt abgelegte Jacken nach möglichem Diebesgut durchsuchte. Nachdem die Versuche nicht erfolgreich waren, näherte er sich einer Damengruppe. Dabei hatte er sein erigiertes Glied aus seiner Hose herausstehen, berührte mehrfach eine 26-jährige Touristin und onanierte dabei.

Daraufhin wurde der 48-Jährige festgenommen und in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht, da er in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat. Er wurde wegen Diebstahl und sexuellem Übergriff angezeigt.


1479. Gefährliche Körperverletzung nach Streit
Am Samstag, 28.09.2019, gegen 21:00 Uhr, befand sich ein 27-Jähriger aus dem Münchner Landkreis mit Freunden auf dem Festgelände. Dabei kreuzten drei Heranwachsende (16, 17 und 18 Jahre alt) aus dem Landkreis Starnberg deren Weg, wobei es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung kam. In deren Verlauf wurde der 27-Jährige durch zwei der Heranwachsenden tätlich angegriffen, wodurch er zu Boden ging. Dort wurde er weiter von den beiden (16 und 17 Jahre alt) traktiert und mindestens einmal gezielt mit dem Fuß gegen den Kopf getreten. Anschließend versuchten die Täter zu flüchten, wurden dabei allerdings von einem Zeugen verfolgt. Deswegen konnte eine schnelle Festnahme durch eine Wiesn-Einsatzgruppe erfolgen.

Eine stationäre Aufnahme des 27-Jährigen in ein Krankenhaus und die anschließenden Untersuchungen ergaben keine schwereren Verletzungen.

Durch die Staatsanwaltschaft München wurde am nächsten Tag, Sonntag, 29.09.2019, die Entlassung der beiden maßgeblichen Täter verfügt.

Alle drei wurden wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt.