Daraufhin wurden beide Beschuldigte festgenommen. Sie führten eine hohe Summe Bargeld und verschiedene Fremdwährungen mit sich. Da beide keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben, wurden sie dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.
Der spätere Geschädigte, ein 60-jähriger Münchner, schüttete nach einem Streitgespräch sein Bier über einem 65-Jährigen aus Ulm aus und wollte sich dann von der Örtlichkeit entfernen.
Der 65-Jährige warf daraufhin seinen Maßkrug nach dem Weggehenden und traf diesen am Kopf. Aufgrund einer sofort entstandenen großen Beule wurde der Geschädigte zur weiteren Untersuchung in eine Münchner Klinik eingeliefert.
Der 65-Jährige wurde wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt.
Kurze Zeit später kamen zwei 17-Jährige aus dem Münchner Landkreis zur Wiesnwache und berichteten von einem gleichartigen Vorgehen an einem weiteren Festzelt. Sofort an den Einsatzort beorderte Zivilkräfte konnten dort eine 25-jährige Münchnerin wahrnehmen, die Festgäste ansprach, ob diese gegen Bargeld ins Zelt kommen wollen. Ein 50-Jähriger Sicherheitsdienstmitarbeiter ließ die zahlenden Gäste daraufhin ins Festzelt ein. In beiden Fällen wurde das durch die Taten erlange Bargeld sichergestellt.
Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen konnten alle Tatbeteiligten ermittelt werden und die Tatverdächtigen wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt.
Ein Freund des 45-Jährigen (ein 26-Jähriger, ebenfalls aus dem Landkreis Bad Tölz) wurde ebenfalls körperlich angegriffen, als er ihm zur Hilfe kommen wollte.
Der 45-Jährige wurde dabei leicht verletzt. Das Handy bekam er schlussendlich wieder zurück.
Die Täter (17 und 18 Jahre alt aus München) konnten alle festgenommen werden und wurden nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung entlassen.
Der 40-Jährige konnte von hinzugerufenen Beamten der Wiesnwache festgenommen werden. Der Mittäter konnte unerkannt entkommen.
Der 51-Jährige wurde zur Überprüfung möglicher Verletzungen in eine Klinik gebracht, wo unter anderem eine Beckenfraktur festgestellt wurde.
Der 40-Jährige wurde wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt.
Am Samstag, 28.09.2019, gegen 21:40 Uhr, konnten Taschendiebfahnder aus Berlin im Bereich Matthias-Pschorr-Straße auf dem Oktoberfestgelände einen 22-jährigen Algerier beobachten, der einer 23-jährigen deutschen Wiesnbesucherin die Geldbörse aus der getragenen Handtasche zog.
Der Taschendieb wurde daraufhin festgenommen. Bei der anschließenden Durchsuchung konnte weiteres Beweismaterial aufgefunden werden. Da der Tatverdächtige ohne festen Wohnsitz ist, wurde er dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.
Fall 2:
Am gleichen Abend, um ca. 22:05 Uhr, konnten Taschendiebfahnder aus Frankfurt zwei Serben im Alter von 30 und 28 Jahren dabei beobachten, wie sie in einem Festzelt in der Wirtsbudenstraße die Jacke eines 40-jährigen deutschen Wiesnbesuchers nach Wertgegenständen durchsuchten.
Beide Männer wurden daraufhin festgenommen. Auch sie werden aufgrund des fehlenden Wohnsitzes in Deutschland dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.
Fall 3:
Ebenfalls am Samstag, 28.09.2019, um ca. 23:00 Uhr, beobachteten Berliner Taschendiebfahnder in einem Festzelt in der Wirtsbudenstraße nach Ausschankende einen 43-jährigen Tunesier. Dieser entwendete zunächst eine Jacke und nahm zudem aus einer weiteren abgelegten Jacke Bargeld.
Nach erfolgter Festnahme wurde der Wohnsitzlose ebenfalls zur Prüfung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt.
Die hinzugerufenen Polizeibeamten nahmen den 31-Jährigen fest. Er wurde dem Richter zur Prüfung der Haftfrage im Polizeipräsidium München vorgeführt.
Die 30-Jährige wurde zu einer Untersuchung ins Institut für Rechtsmedizin gebracht, da sie über Schmerzen im Intimbereich klagte.
Der 31-Jährige wurde wegen sexuellem Übergriff angezeigt.
Nach Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 7.000 Euro wurde der Schweizer wieder entlassen.
Ab dem zweiten Wochenende ist erfahrungsgemäß eine Vielzahl italienischer Gäste auf dem Festgelände zu erwarten. Bereits seit dem Jahr 2005 leisten Angehörige der Polizia di Stato ihren Dienst auf dem Festgelände. Auch heuer werden fünf Kollegen aus Bozen während des mittleren und des letzten Wiesn-Wochenendes die Polizei unterstützen. Von 29.09. bis 02.10.2019 sind in diesem Jahr das dritte Mal auch zwei Kollegen der Carabinieri Trentino auf dem Oktoberfest im Einsatz.
Auch aus Frankreich unterstützen Kollegen bereits im achten Jahr die Wiesnwache.
Von 25.09. bis 02.10.2019 werden sie die Wiesn-Einsatzgruppen verstärken.
Die italienischen und französischen Kollegen sind zusammen mit den Gruppen der Festwiesenwache im Streifendienst unterwegs. Insbesondere bei Einsatzsituationen mit italienischen oder französisch sprechenden Gästen leisten sie, gerade im kommunikativen Bereich, einen wertvollen Beitrag.
Nicht zu verkennen ist auch der präventive Aspekt dieser gemischten Streifen. Aufkommende Konflikte können oft alleine durch die Präsenz der Kollegen verhindert oder zumindest schnell geklärt werden.
Natürlich dienen die an ihren Uniformen deutlich erkennbaren Kollegen insbesondere auch ihren Landsleuten als polizeiliche Ansprechpartner bei allerlei Fragen und Anliegen.
„Wir freuen uns, diese internationale polizeiliche Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Italien und Frankreich auch heuer in bewährter Form fortsetzen zu können.“