Verdi-Skandal: Stasi-Methoden bei Verdi?

Verdi Handlungshilfe PDF Screenshot.jpg
Verdi Handlungshilfe PDF Screenshot.jpg

Opposition24.de berichtet das auf der Webseite der Gewerkschaft Verdi im Weser-Ems-Kreis stand bis gestern Abend noch ein brisantes Dokument zum Download zur Verfügung.

Ein Leser machte uns darauf aufmerksam:

Das ist ja nicht zu fassen!!
Eine Handlungsanweisung wie aus dem Lehrbuch Innere Sicherheit MfS (Stasi)
!!! BEACHTET DIE ART DER FRAGESTELLUNG IN DEM 2-SEITIGEN DOKUMENT !!!

Nach Sichtung der Webadresse und Download des Dokuments erschien dann plötzlich eine Fehlermeldung beim Aufruf der URL:

 

https://weser-ems.verdi.de/themen/nachrichten/++co++dc97aeec-0f0c-11e7-a6f3-52540077a3af

 

Auch die Webarchive und der Google-Cache wurden gelöscht, was über einen einfachen Eintrag in der Datei robots.txt möglich ist.

 

Durch Einträge in dieser Datei werden die Crawler der Internetarchive geblockt, so dass dort auch keine älteren Versionen von gelöschten oder geänderten Seiten abrufbar sind. Wird die robots.txt zum ersten Mal geändert, dauert es in der Regel ein paar Tage, bis alle gecachten Seiten aus den Archiven verschwinden. Im Fall der seit gestern nicht mehr abrufbaren URL mit dem Downloadlink zu der “Handlungsanweisung für den Umgang mit Rechtspopulisten” besteht also kein direkter Zusammenhang. Das Blocken der Archive ist eine prophylaktische Maßnahme. Wahrscheinlich hat der Beitrag schon einigen Ärger ausgelöst, weshalb er gelöscht wurde.

Nun können wir leider nicht mehr den Text wiedergeben, mit dem die Handlungsanweisung veröffentlicht wurde, wohl aber das Dokument selbst. Es verschlägt einem wirklich die Sprache, wie man bei der Gewerkschaft zum Anschwärzen und Ausspionieren aufruft und ebenso die “Datenbeschaffung” aus sogenannten “antifaschistischen Kreisen” befürwortet, die dafür bekannt sind, im Internet Namen und Privatadressen vermeintlicher Rassisten und Neonazis zu veröffentlichen, was in den meisten Fällen Straftatbestände erfüllen dürfte.

Informationen von aktiven Antifaschisten/ innen bzw. Kennern der rechten Szene

Entsprechende Lektüre: Junge Freiheit, Compact, PI-News, ZUERST!…, Werbung für diese Medien * 

Das Dokument selbst ist – jedenfalls bis jetzt noch – unter folgender Webadresse direkt bei Verdi abrufbar:

https://weser-ems.verdi.de/++file++58d28c754f5e92083f602fe2/download/FB_Handlungshilfe_gg_AfD_2KA%20.pdf

 

Zum Lesen des gesamten Dokuments einfach in die Checkliste oder hier klicken.

 

Besonders bemerkenswert sind folgende Passagen:

Woran kann man rechtspopulistische Haltungen bzw. ein Engagement für die AfD erkennen:

Rechtspopulismus erkennt man selten an äußeren, optischen Zeichen – manchmal aber auch daran. Hier ein paar Hinweise, worauf zu achten sich lohnt. Es kommt darauf an, immer ein offenes Ohr und ein offenes Auge dafür haben, was die Kollegen/ innen umtreibt bzw. was sie so reden, was sie berührt und wo sich etwas verändert…

[…]

Maßnahmen im Betrieb Was können wir tun? Was ist angemessen?

Die Person/en beobachten: betreiben sie Werbung, diskutieren sie mit den Kollegen/innen über ihre Positionen?

[…]

Isolierung der Person/en im Betrieb, Ausschluss von gewerkschaftlicher Kommunikation

Outing in betrieblicher/außerbetrieblicher Öffentlichkeit: rechtspopulistisches Engagement der Person bekannt machen und ächten

Achtung: Aufpassen, dass Rechtspopulisten nicht als Opfer oder Märtyrer wahrgenommen werden!

 

Quelle/Link: http://opposition24.com/stasi-methoden-verdi-umgang/306250

 

 

 

 

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