Verkehrsunfallflucht mit 19 geschädigten Verkehrsunfallbeteiligten; Gesamtschadenshöhe bei ca. 100.000 EUR

 

Ein bislang unbekanntes Kfz verlor am Sonntag, dem 24.02.2019, gg. 21:00 Uhr, augenscheinlich nach einem Reifenplatzer, auf der BAB 3, Rtg. Frankfurt/Main bei km 61,6 eine Reifenkarkasse auf dem rechten Fahrstreifen, wonach im Anschluss 19 Fahrzeuge auf verschiedenen Fahrstreifen durch das Überfahren des Gegenstandes beschädigt wurden.

Mehrere Fahrzeuge blieben im Anschluss, teilweise nicht mehr fahrbereit, auf dem Seitenstreifen, sowie dem angrenzenden Parkplatz Märkerwald, stehen. Glücklicherweise gab es vor Ort keine verletzten Fahrzeuginsassen zu verzeichnen, wonach sich der Gesamtschaden jedoch auf rund 100000EUR belaufen wird.

Hinweise zum Unfallverursacher wurden vor Ort bis zuletzt nicht bekannt. Anhand der Reifenkarkasse dürfte es sich hier aber wohl um einen Lkw gehandelt haben.

Anschließende Fahndungsmaßnahmen diverser Streifen blieben ebenso erfolglos. Hier wird davon ausgegangen, dass sich der Reifenplatzer ggf. an der Liftachse eines Sattelanhängers zugetragen hatte, diese angehoben wurde und der Sattelzug so seine Fahrt fortsetzen konnte, ohne sich um den Unfallschaden zu kümmern.

Da der Verlust der Reifendecke vom Fahrzeugführer bemerkt worden sein muss, ist von einem Straftatbestand gem. § 142 StGB (Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort) auszugehen.

Im Rahmen der Unfallaufnahme, welche sich über eine Strecke von rund 500m erstreckte, bedurfte es schlussendlich der Sperrung des rechten Fahrstreifens. Nur so war auch eine reibungslose Bergung aller beteiligten Kfz zu gewährleisten.

Polizeiautobahnstation Montabaur