Vitamin B12 erlebt derzeit einen regelrechten Hype – in Apotheken, Drogerien und Online-Shops schnellen die Verkaufszahlen in die Höhe, Millionen Deutsche greifen zu Tabletten, Tropfen, Sprays oder sogar Injektionen, um Müdigkeit zu bekämpfen, die Konzentration zu steigern und das Immunsystem zu stärken. Doch Vorsicht: Wer blind zum Nahrungsergänzungsmittel greift, riskiert nicht nur sein Geld, sondern unter Umständen auch seine Gesundheit, denn bei der Einnahme von Vitamin B12 kommt es auf viele entscheidende Details an – von den Inhaltsstoffen über die Darreichungsform bis hin zur tatsächlichen Wirksamkeit. Besonders gefragt sind derzeit sogenannte Methylcobalamin- und Hydroxocobalamin-Präparate, die als besonders bioverfügbar gelten und vom Körper gut aufgenommen werden sollen. Doch nicht jedes Produkt hält, was es verspricht: Stiftung Warentest und andere Verbrauchermagazine fanden bei Stichproben teilweise überdosierte, unterdosierte oder sogar minderwertige Produkte mit fragwürdigen Zusatzstoffen. Die Topseller der Branche – darunter bekannte Marken wie Doppelherz, Taxofit, Solgar oder Vitabay – werben mit Hochdosierungen von bis zu 1.000 µg pro Tablette, obwohl der Tagesbedarf eines gesunden Erwachsenen laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) nur bei etwa 4 µg liegt. Das sorgt bei Experten für Stirnrunzeln – denn: Eine Überdosierung bringt für Gesunde keinen Vorteil, kann aber bei empfindlichen Personen zu Nebenwirkungen wie Hautausschlag, Nervosität oder Magenbeschwerden führen. Auch die Wahl der Darreichungsform ist entscheidend: Während Tabletten häufig Füllstoffe, Farbstoffe oder Laktose enthalten, sind Tropfen oder Sprays oft vegan und besser verträglich – vorausgesetzt, sie werden korrekt dosiert. Wer auf tierische Produkte verzichtet – also Vegetarier oder Veganer ist – hat laut Studien ein besonders hohes Risiko für einen Vitamin-B12-Mangel, da das Vitamin fast ausschließlich in Fleisch, Fisch, Eiern oder Milchprodukten vorkommt. Bei dauerhaftem Mangel drohen schwerwiegende Folgen: Blutarmut, Nervenschäden, Erschöpfung, Depressionen oder sogar irreversible neurologische Störungen. Ein einfacher Bluttest beim Arzt kann schnell Klarheit bringen – und wird bei begründetem Verdacht von den meisten Krankenkassen übernommen. Doch auch Senioren, chronisch Kranke, Schwangere oder Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen zählen zur Risikogruppe, da sie das Vitamin schlechter aufnehmen. Wichtig ist: Vitamin B12 sollte nach Möglichkeit auf nüchternen Magen eingenommen werden, idealerweise morgens – in Kombination mit Folsäure und anderen B-Vitaminen kann die Wirkung zusätzlich verbessert werden. Experten empfehlen zudem, nicht nur auf den Preis zu achten, sondern gezielt auf Qualitätssiegel wie „vegan“, „laktosefrei“ oder „Made in Germany“. Wer unsicher ist, sollte Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker halten – besonders bei bereits bestehenden Vorerkrankungen oder wenn andere Medikamente eingenommen werden. Der Vitamin-B12-Markt boomt – doch Aufklärung bleibt das A und O, damit aus dem Energie-Vitamin kein Gesundheitsrisiko wird.
VITAMIN-B12-BOOM! WAS SIE JETZT WISSEN MÜSSEN – TOPSELLER, INHALTSSTOFFE, RISIKEN UND WIE SIE DAS „ENERGIE-VITAMIN“ RICHTIG EINNEHMEN!
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