VITERBO: VEREHRENDER ANSCHLAG AUF PROZESSION IM LETZTEN MOMENT VEREITELT!„Zwei Türken standen bereit, mit Maschinenpistolen zu schießen“ – Polizei verhindert Blutbad in letzter Sekunde

Viterbo (Italien) – Es hätte ein Tag des Glaubens und der Gemeinschaft werden sollen – und beinahe in einem beispiellosen Blutbad geendet: Bei einer traditionsreichen katholischen Prozession in der historischen Altstadt von Viterbo haben italienische Sicherheitsbehörden offenbar einen geplanten Terroranschlag im letzten Moment vereitelt. Zwei bewaffnete Männer türkischer Herkunft sollen laut Ermittlern kurz davor gewesen sein, mit Maschinenpistolen auf die Gläubigen zu feuern.

Was sich am frühen Abend des Feiertags „Maria Namen“ abspielte, ist kaum zu fassen: Tausende Menschen hatten sich entlang der Strecke der „Macchina di Santa Rosa“ versammelt, einer jahrhundertealten religiösen Zeremonie, bei der ein monumentaler Turm durch die engen Gassen der Stadt getragen wird – begleitet von Priestern, Ministranten, Familien und vielen Kindern. Der perfekte Moment für eine Katastrophe – die nur durch einen verdeckten Zugriff der Antiterroreinheit „DIGOS“ in letzter Sekunde verhindert wurde.

Laut Polizeiangaben hatte ein Hinweis aus dem europäischen Geheimdienstverbund den entscheidenden Hinweis geliefert. Bereits Tage zuvor sollen die beiden Tatverdächtigen – Brüder im Alter von 26 und 31 Jahren – ins Visier der Behörden geraten sein. Die Männer mit türkischer Staatsangehörigkeit hatten sich im Umland von Viterbo eingemietet, führten Überwachungen durch und besorgten sich laut Ermittlern zwei automatische Schusswaffen mit scharfer Munition. Der Zugriff erfolgte am Sonntagabend um 18:49 Uhr – nur wenige Meter entfernt von der Prozessionsroute.

„Sie standen bereit, um zu schießen – wir hatten keine Minute zu verlieren“, sagte ein ranghoher Ermittler gegenüber italienischen Medien. Bei der Festnahme wurden die Maschinenpistolen (mutmaßlich vom Typ Skorpion) sichergestellt – geladen, entsichert, griffbereit.

Die Festgenommenen schweigen bislang zu den Vorwürfen. Ihnen wird die Vorbereitung eines terroristischen Anschlags mit religiösem Hintergrund vorgeworfen. In Ermittlerkreisen ist von einem „islamistisch motivierten Anschlagsplan gegen christliche Zielpersonen“ die Rede. Auf einem beschlagnahmten USB-Stick sollen Anleitungen zum Bau von Sprengsätzen sowie Propaganda-Videos einer bekannten Terrororganisation gespeichert gewesen sein.

Innenminister Matteo Piantedosi zeigte sich in einer Pressekonferenz am Abend „tief erschüttert, aber erleichtert“. Der Fall zeige, wie akut die Bedrohungslage in Europa weiterhin sei – trotz jahrelanger Prävention. „Heute wurden Dutzende, wenn nicht Hunderte Leben gerettet. Italien bleibt wachsam.“

Auch der Bürgermeister von Viterbo, Chiara Frontini, sprach von einem „Angriff auf unsere Stadt, auf unsere Werte, auf unser friedliches Miteinander“. Sie lobte das schnelle Handeln der Sicherheitskräfte und kündigte an, die Sicherheitsmaßnahmen bei zukünftigen Veranstaltungen drastisch zu erhöhen.

In der Bevölkerung mischen sich Schock, Dankbarkeit und Wut. Viele Besucher, darunter Familien aus ganz Italien, erfuhren erst am nächsten Tag, wie knapp sie einer Tragödie entgangen waren. Eine ältere Frau, die seit 40 Jahren an der Prozession teilnimmt, sagte: „Ich habe Tränen in den Augen. Gott sei Dank haben sie es rechtzeitig verhindert. Aber dass so etwas überhaupt geplant wird, macht mir Angst.“

Auch in sozialen Netzwerken kochen die Emotionen hoch. Viele fordern schärfere Grenzkontrollen, schnellere Abschiebungen und ein hartes Vorgehen gegen potenzielle Gefährder. Die rechten Oppositionsparteien sehen sich bestätigt: „Das ist das Resultat offener Grenzen und falsch verstandener Toleranz“, erklärte ein Sprecher der Lega.

Fazit: Viterbo ist mit einem blauen Auge davongekommen – dank mutiger Ermittlungsarbeit und internationaler Zusammenarbeit. Doch der vereitelte Anschlag erinnert eindrücklich daran: Der Terror schläft nicht. Und er sucht sich seine Ziele dort, wo er am meisten verletzen kann – im Herzen unserer Kultur, mitten in der friedlichen Feier eines Glaubens, der nun wieder unter schwerem Schutz steht.


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