Köln, 21. August 2025 – Der parteiunabhängige Kölner Oberbürgermeisterkandidat Ali Güçlü hat mit einem umstrittenen Vorstoß für Aufsehen gesorgt. Er fordert die Einführung von speziellen Sitzplätzen für Frauen in den Bahnen der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), um deren Sicherheit zu erhöhen. Güçlü begründet seinen Vorschlag damit, dass sich viele Frauen in den öffentlichen Verkehrsmitteln unsicher fühlten und von Übergriffen berichten würden. Solche speziellen Abteile oder Sitzbereiche, die in einigen asiatischen Ländern und auch in anderen europäischen Städten bereits existieren, könnten das Sicherheitsgefühl von Frauen deutlich stärken, so der Kandidat. Die Idee stößt auf geteilte Reaktionen. Während einige den Vorstoß als pragmatischen Ansatz zur Verbesserung der Sicherheit begrüßen, sehen Kritiker darin einen Rückschritt, der zu einer Segregation der Geschlechter führen und das Problem nicht an der Wurzel packen würde. Vertreterinnen feministischer Organisationen betonen, dass die Gesellschaft stattdessen an der Prävention und der Bekämpfung der Täter arbeiten müsse, anstatt die Frauen zu isolieren. Auch andere politische Mitbewerber haben sich bereits kritisch zu dem Vorschlag geäußert. Die Debatte um Güçlüs Idee wird voraussichtlich zu einem zentralen Thema im laufenden Wahlkampf um das Kölner Oberbürgermeisteramt werden und die Gemüter weiter erhitzen.
Vorschlag für mehr Sicherheit: Kölner OB-Kandidat Ali Güçlü fordert spezielle Frauen-Sitzplätze in Bahnen
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