WahlTrend: Kramp-Karrenbauer mit Tiefstwert!

AKK
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ARD-DeutschlandTrend
Zwei Drittel der Deutschen sind mit der Arbeit von Annegret 
Kramp-Karrenbauer (CDU) unzufrieden. Aktuell geben 66 Prozent der 
Befragten an, sie seien mit der Arbeit der CDU-Parteivorsitzenden, 
die seit Juli zudem als Verteidigungsministerin fungiert, weniger 
bzw. gar nicht zufrieden. Sehr zufrieden bzw. zufrieden mit ihrer 
Arbeit zeigen sich 20 Prozent der Befragten. Für Annegret 
Kramp-Karrenbauer sind es 8 Prozentpunkte weniger als im August - der
niedrigste Wert, der je für sie gemessen wurde. Das hat eine Umfrage 
von Infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend mit 1.014 Befragten 
von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche ergeben. 

Den Höchstwert bei der Politikerzufriedenheit erreicht weiterhin ihre
Vorgängerin im Amt der CDU-Parteivorsitzenden: Mit der Arbeit von 
Bundeskanzlerin Angela Merkel sind, wie im August, 56 Prozent der 
Befragten sehr zufrieden bzw. zufrieden. An zweiter Stelle folgt, wie
im August, Außenminister Heiko Maas (SPD), mit dem 43 Prozent der 
Befragten sehr zufrieden bzw. zufrieden sind (-8 Prozentpunkte im 
Vgl. zu August 2019). Mit 38 Prozent Zufriedenheit auf Platz drei 
folgen gleichauf Bundesfinanzminister Olaf Scholz (-4) sowie 
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU, -10). Mit dem Bundesvorsitzenden
der Grünen, Robert Habeck, sind 35 Prozent der Deutschen sehr 
zufrieden bzw. zufrieden (-5), mit dem Bundesvorsitzenden der FDP, 
Christian Lindner, 34 Prozent (-3). Innenminister Horst Seehofer 
(CSU) kommt auf 30 Prozent Zustimmung (+/-0 zu Juli 2019). Mit der 
Arbeit der Grünen-Chefin Annalena Baerbock sind 24 Prozent der 
Befragten aktuell sehr zufrieden bzw. zufrieden (-6). Allerdings 
kennt die Hälfte der Befragten (50 Prozent) sie nicht oder gibt an, 
sie nicht beurteilen zu können. Die Linken-Vorsitzende Katja Kipping 
erreicht 19 Prozent Zufriedenheit (-3 Prozentpunkte im Vgl. zu Juni 
2019). 46 Prozent kennen sie nicht oder können sie nicht beurteilen. 
Mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) sind 18 Prozent sehr 
zufrieden bzw. zufrieden (-6 Prozentpunkte im Vgl. zu August 2019). 
Die Hälfte der Befragten (51 Prozent) kennt sie nicht bzw. kann sie 
nicht beurteilen. Mit der Arbeit des AfD-Bundessprechers Alexander 
Gauland sind 16 Prozent der Befragten sehr zufrieden bzw. zufrieden 
(+2 Prozentpunkte im Vgl. zu Juni 2019). 

In der aktuellen Sonntagsfrage des ARD-DeutschlandTrends für die 
Tagesthemen liegt die Union erstmals seit Mai wieder vor den Grünen. 
Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden 27 Prozent der 
Wahlberechtigten der CDU/CSU ihre Stimme geben (+1 Prozentpunkt im 
Vgl. zu August). Der Koalitionspartner SPD legt zwei Punkte zu und 
käme auf 14 Prozent. Die AfD erreicht 15 Prozent (+1). Die FDP büßt 
einen Punkt ein und landet bei 7 Prozent. Die Linke kommt wie im 
Vormonat auf 7 Prozent. Die Grünen verlieren gegenüber August 3 
Prozentpunkte und wären mit 23 Prozent zweitstärkste Kraft. Alle 
anderen Parteien kommen auf 7 Prozentpunkte (+/-0). Für die 
Sonntagsfrage hat Infratest dimap von Dienstag bis Mittwoch dieser 
Woche 1.514 Menschen befragt.

Befragungsdaten
-	Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
-	Fallzahl: 1.014 Befragte; Sonntagsfrage: 1.514 Befragte
-	Erhebungszeitraum: 03.09.2019 bis 04.09.2019
-	Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
-	Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
-	Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Fragen im Wortlaut:

Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag 
Bundestagswahl wäre?
Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und
Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht kennen oder nicht beurteilen
können, geben Sie das bitte an. Sind Sie mit der politischen Arbeit 
von...?