Wolfenbüttel: Ärger in Flüchtlingsunterkunft mit versuchter Gefangenenbefreiung!

 

 

 

Am Sonntag, dem 04.06.2017, gegen 18.10 Uhr, wurden der Polizei in Wolfenbüttel randalierende Personen in der Flüchtlingsunterkunft an der Langen Straße gemeldet. Zwei nicht in der Unterkunft wohnende Asylbewerber/Flüchtlinge warfen dort mit Stühlen um sich und kamen der Aufforderung des Sicherheitsdienstes, das Gelände zu verlassen, nicht nach. Zwei Funkstreifenwagen begeben sich daraufhin umgehend zum Einsatzort und treffen dort zunächst auf etwa 20 Personen, welche sich später auf etwa 30 erhöht. Die beiden Randalierer werden von den eingesetzten Polizeibeamten separiert und in die Funkstreifenwagen verbracht. Daraufhin bildet die weitere Menschenmenge schnell eine Front sowohl gegen den Sicherheitsdienst als auch gegen die eingesetzten Polizeibeamten. Unter anderem stellen sie sich vor die Funkstreifenwagen, so dass die beiden Randalierer nicht abtransportiert werden können. Im weiteren Verlauf des Einsatzes kommt es zu Bedrohungen gegen die Polizisten, ein Polizeibeamter wird durch einen Tritt am Bein leicht verletzt, mehrere Personen leisten Widerstand gegen die Polizeibeamten. Insgesamt wurden fünf Asylbewerber/Flüchtlinge in Gewahrsam genommen und in das Polizeigewahrsam in Wolfenbüttel und Braunschweig verbracht. Strafanzeigen wegen Hausfriedensbruch, Nötigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, versuchter Gefangenenbefreiung sowie Bedrohung und Landfriedensbruch werden gefertigt. Es waren insgesamt 14 Funkstreifenwagenbesatzungen aus Wolfenbüttel, Salzgitter und Braunschweig sowie eine Rettungswagenbesatzung im Einsatz. Am Einsatzort fanden sich außerdem rund 100 Schaulustige ein und behinderten teilweise die Arbeit der Einsatzkräfte.