Berlin – Ein sonniger Vormittag in der Hauptstadt wird plötzlich zum Alptraum: Ein silberfarbener Kleinwagen rast am Donnerstag gegen 10.40 Uhr in eine Menschenmenge im belebten Berliner Stadtteil Charlottenburg. Augenzeugen berichten von panischer Flucht, Schreien, purem Chaos – mehrere Menschen werden verletzt, einige schwer. Der Fahrer? Festgenommen vor Ort!
Die Tat geschieht an der viel frequentierten Tauentzienstraße, nur wenige Meter vom berühmten Kaufhaus KaDeWe entfernt. Das Fahrzeug durchbricht eine Absperrung, fährt über den Gehweg und erfasst mehrere Passanten frontal. Einkaufsbummel, Arbeitsweg, Schulklassen – auf einmal liegt alles in Trümmern.
„Es sah aus wie ein Anschlag!“, sagt ein Augenzeuge sichtlich geschockt. Menschen liegen regungslos auf dem Boden, Ersthelfer versuchen Wiederbelebungen, andere rufen weinend nach Angehörigen. Nur Minuten später sind Polizei, Feuerwehr und Notärzte mit einem Großaufgebot vor Ort.
Polizei bestätigt Festnahme – Motiv unklar!
Der Fahrer, ein 29-jähriger Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit, konnte kurz nach der Tat gestellt und festgenommen werden. Er leistete laut Polizei keinen Widerstand. Ob es sich um einen Unfall, eine psychische Ausnahmesituation oder gar um einen gezielten Angriff handelt, ist derzeit Gegenstand intensiver Ermittlungen.
„Wir können derzeit noch nicht abschließend sagen, ob es sich um einen Vorsatz oder ein tragisches Unglück handelt“, erklärt ein Sprecher der Berliner Polizei. Die Tat wird von einer Mordkommission untersucht.
Mindestens 7 Verletzte – darunter ein Kind!
Laut Feuerwehr wurden mindestens sieben Personen verletzt, darunter auch ein Kind im Grundschulalter. Zwei der Opfer befinden sich laut Angaben aus Klinik-Kreisen in kritischem Zustand. Die Rettungskräfte sprechen von einem „sehr belastenden Einsatz“, bei dem auch psychologische Notfallteams zum Einsatz kamen.
Politiker reagieren schockiert
Berlins Regierender Bürgermeister äußerte sich noch am Mittag: „Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Familien. Die Behörden arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung des Vorfalls.“ Auch Bundesinnenministerin Faeser meldete sich zu Wort: „Dieser Vorfall erschüttert uns alle. Ich danke den Einsatzkräften für ihr schnelles Handeln.“
Fahrer polizeibekannt?
Nach ersten Informationen soll der mutmaßliche Fahrer bereits polizeilich bekannt sein – unter anderem wegen Körperverletzung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Die Polizei durchsuchte am Nachmittag eine Wohnung in Spandau, die dem Mann zugeordnet wird. Dort seien „Hinweise auf eine psychische Erkrankung“ gefunden worden. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft erklärt: „Wir prüfen derzeit, ob eine Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung angezeigt ist.“
Tat erinnert an tragische Vorfälle der Vergangenheit
Die Bilder wecken düstere Erinnerungen: 2016 raste ein Attentäter mit einem LKW über den Berliner Breitscheidplatz – 13 Menschen starben. Auch 2022 fuhr ein Mann am selben Ort in eine Schülergruppe – eine Lehrerin kam ums Leben.