Bischoffen und Hohenahr: Nach Schüssen auf Linienbusse mit einer Zwille soll Tötungsabsicht nicht vorliegen?

Nach Schüssen auf zwei Linienbusse vergangene Woche in den Gemeinden Bischoffen und Hohenahr ermittelt die Staatsanwaltschaft Wetzlar und die Kriminalpolizei Wetzlar gegen einen 43-Jährigen.

Umfangreiche Spurensuche, daraus resultierende Ermittlungsergebnisse sowie weitere technische Auswertungen lassen einen dringenden Tatverdacht wegen eines versuchten Tötungsdeliktes nicht mehr aufrechterhalten. Vielmehr gehen die Ermittlungsbehörden davon aus, dass der 43-Jährige während der Fahrt aus seinem Fahrzeug heraus mit einer Zwille gegen die Scheiben der entgegenkommenden Busse schoss. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei ermitteln weiter.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hob eine Haftrichterin des Amtsgerichts Wetzlar den Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts eines versuchten Tötungsdeliktes am 27.01.2020 auf und gab die hinterlegte Kaution in Höhe von 100.000 Euro frei.

Daniel Fass, Staatsanwalt Kerstin Müller, Pressesprecherin

 

Polizeipräsidium Mittelhessen