München – Erst Hoffnung, jetzt Frust pur! Die Retter der berühmten Eisbachwelle haben genug vom endlosen Behörden-Wahnsinn. Statt klarer Zusagen nur Papierschlachten, statt Lösungen nur Blockaden – das ist das bittere Fazit des Surf Club München. Während die Szene mit Herzblut um den Erhalt eines Wahrzeichens kämpft, verschanzen sich die Verantwortlichen hinter Aktenordnern und Vorschriften. Was einst ein Symbol für Freiheit und Sportgeist war, droht nun am Schreibtisch zu ersticken.
Die Vereinsmitglieder sprechen offen von „kalter Ignoranz“. Sie werfen der Stadt vor, alle Initiativen abgewürgt zu haben, bevor sie überhaupt starten konnten. Statt gemeinsam an einem Sicherheitskonzept zu arbeiten, habe man ihnen unüberwindbare Hürden gebaut. Hinter vorgehaltener Hand ist längst von Absicht die Rede: Offenbar soll die Welle lieber stillgelegt als gerettet werden. Das sorgt bei Münchens Surf-Community für Fassungslosigkeit – und Wut.
Jetzt sind die Wellenretter am Ende ihrer Geduld. Sie geben auf – erschöpft, enttäuscht und tief verletzt. „Wir wollten retten, was München so besonders macht“, heißt es aus Vereinskreisen. Doch der Traum vom Comeback der Welle ist geplatzt – ausgerechnet an jener Bürokratie, die eigentlich den Bürgern dienen soll. Zurück bleibt ein Gefühl der Ohnmacht – und die Frage, warum in dieser Stadt Leidenschaft immer wieder an Paragrafen zerschellt.
