Berlin – Es ist ein Blick hinter die Kulissen, der aufrüttelt, erschüttert und viele Fragen aufwirft: Die ehemalige Bundestagsabgeordnete Joana Cotar spricht im Interview mit Max Mannhart offen und schonungslos über die dunklen Seiten des politischen Betriebs in Berlin – über Intrigen, Machtspiele, Duckmäusertum und eine Parteikultur, die Reformen verhindert, statt sie zu ermöglichen. Cotar, die lange selbst Teil des Systems war, lässt keinen Zweifel daran: Wer wirklich etwas verändern will, stößt auf massiven Widerstand – nicht von außen, sondern aus den eigenen Reihen. Der Bundestag, so Cotar, sei oft weniger ein Ort demokratischer Debatte als vielmehr ein geschlossener Zirkel, in dem Parteidisziplin, Abhängigkeiten und Karriereambitionen wichtiger sind als Inhalte, Vernunft oder das Gemeinwohl. In ihrem Gespräch macht sie klar: Die wahren Abgründe liegen nicht bei politischen Gegnern, sondern mitten im Herzen des Systems – in den Strukturen der Parteien, in ihrer Machtversessenheit, ihrer Intransparenz und der brutalen Logik des politischen Überlebens. Cotars Diagnose ist hart, aber klar: Solange sich das Wesen der Parteien nicht ändert, sind echte Reformen kaum möglich. Sie fordert eine Rückbesinnung auf den eigentlichen Auftrag von Politik – den Dienst an der Gesellschaft – und mehr Mut zur Offenheit, zu echter Debatte und zur Eigenständigkeit der Abgeordneten. Doch genau diese Eigenständigkeit, so Cotar, werde systematisch unterdrückt. Wer querdenkt, wird isoliert. Wer Missstände benennt, wird mundtot gemacht. Wer sich nicht anpasst, hat keine Zukunft – oder wird aussortiert. Die ehemalige Parlamentarierin spricht aus Erfahrung und trifft damit einen Nerv, denn viele Bürger empfinden Politik längst als abgehoben, realitätsfern und machtbesessen. Cotar liefert nun aus erster Hand die Bestätigung: Es ist ein System, das sich selbst schützt – und in dem Veränderung von innen kaum eine Chance hat. Ihre Aussagen könnten eine Debatte lostreten, die lange überfällig ist – über Transparenz, über Demokratieverständnis, über Parteimacht und über die Frage, wem die Politik eigentlich noch dient. Ob ihre Mahnung gehört wird, bleibt abzuwarten – doch eines steht fest: Joana Cotar hat ein Fenster geöffnet, durch das nun viele nicht mehr wegsehen können.
BUNDESTAGS-ABRECHNUNG! EX-ABGEORDNETE JOANA COTAR PACKT AUS – „DIE PARTEIEN MÜSSEN SICH GRUNDLEGEND ÄNDERN!“
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