Seit Beginn der Corona-Impfkampagne wurden bundesweit insgesamt 633 Impfschäden offiziell anerkannt – eine Zahl, die im Vergleich zu den Millionen verabreichten Dosen verschwindend gering wirkt, für die Betroffenen jedoch über Schicksale von erheblicher Tragweite entscheidet. Nach Angaben der zuständigen Versorgungsämter ist die Hürde für eine Anerkennung hoch: Nur wenn ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Impfung und der gesundheitlichen Beeinträchtigung mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nachgewiesen werden kann, wird der Fall als Impfschaden eingestuft. In der Praxis bedeutet dies lange Verfahren, medizinische Gutachten, unzählige Nachweise und oftmals Jahre der Ungewissheit. Viele Betroffene berichten von massiven gesundheitlichen Einschränkungen wie Herzmuskelentzündungen, Nervenschäden oder chronischer Erschöpfung und fühlen sich von Politik und Behörden alleingelassen. Während das Bundesgesundheitsministerium betont, dass Impfungen weiterhin als sicher und wirksam gelten und schwere Nebenwirkungen sehr selten auftreten, kritisieren Opferverbände eine unzureichende Unterstützung und mangelnde Aufklärung. Vor allem die Anerkennungsquote wird von Kritikern als Ausdruck einer restriktiven Behördenpraxis gewertet, die darauf abzielt, mögliche Folgekosten für den Staat möglichst gering zu halten. Rechtsexperten weisen zudem darauf hin, dass eine Anerkennung zwar Anspruch auf Versorgung und Entschädigung eröffnet, doch die tatsächlichen Zahlungen oft nicht ausreichen, um Verdienstausfälle oder die immensen Behandlungskosten zu decken. Angesichts der anhaltenden Debatte um Impfpflicht, Vertrauenskrise im Gesundheitswesen und die Rechte von Geschädigten fordern Betroffeneninitiativen mehr Transparenz, schnellere Verfahren und eine Entbürokratisierung der Anerkennungspraxis. Während die Politik um Vertrauen wirbt und die Impfkampagne als Erfolgsgeschichte darstellt, bleibt für die 633 anerkannten Fälle der bittere Nachgeschmack, dass ihr persönliches Leid in der öffentlichen Diskussion kaum Gewicht hat und sie weiterhin für Gerechtigkeit kämpfen müssen.
Bundesweit erst 633 Impfschäden offiziell anerkannt – Betroffene fühlen sich im Stich gelassen
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