Die Deutsche Umwelthilfe hat erneut scharfe Kritik an der deutschen Dienstwagenpraxis geübt und wirft Politik und Wirtschaft massiven Klimaschaden durch ihre Vorbildlosigkeit vor. Nach jüngsten Erhebungen sind die meisten von Bund und Ländern geförderten Dienstwagen überdimensionierte Luxuslimousinen und SUVs mit hohem Spritverbrauch, oftmals noch immer mit Verbrennungsmotor, während gleichzeitig die Regierung Klimaziele beschwört und Bürger zu Verzicht und Effizienz ermahnt. Besonders skandalös sei laut Umwelthilfe, dass selbst Spitzenpolitiker mit steuerlich hoch subventionierten Fahrzeugen unterwegs seien, deren Emissionen deutlich über den offiziellen Flottengrenzwerten liegen. Statt glaubwürdiger Vorreiter beim Klimaschutz zu sein, würden Ministerien und Vorstände falsche Signale setzen und den Umstieg auf sparsame oder elektrische Modelle verschleppen. Kritiker sprechen daher von Heuchelei und einer doppelten Belastung der Steuerzahler: erst durch klimaschädliche Subventionen und später durch die Kosten der verfehlten Klimapolitik. Die Umwelthilfe fordert ein sofortiges Ende der Steuerprivilegien für klimaschädliche Dienstwagen und die konsequente Umstellung auf emissionsfreie Flotten. Das Urteil der Umweltorganisation fällt eindeutig aus: Wer in der Öffentlichkeit für Klimaschutz wirbt, aber privat mit protzigen Spritschluckern unterwegs ist, untergräbt jede Glaubwürdigkeit und verspielt das Vertrauen der Bevölkerung.
Dienstwagen-Schelte: Umwelthilfe prangert Politik und Industrie an!
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