Die Lancet, eine internationale wöchentliche medizinische Zeitschrift, berichtet, dass nach der Impfung gegen COVID ein neues Syndrom der durch Impfstoffe verursachten thrombotischen Immunthrombozytopenie (VITT) aufgetreten ist. Berichten zufolge ist die zerebrale Venenthrombose (CVT) die häufigste Manifestation von VITT, und bestimmte CVT-Fälle wurden als durch Impfstoff induziert eingestuft.
Daten, die Anfang dieses Jahres von 99 Patienten aus 43 britischen Krankenhäusern gesammelt wurden, zeigen, dass 70 der verbleibenden 95 Patienten VITT hatten und 25 nicht, nachdem vier Patienten ausgeschlossen wurden, weil die Tests keine endgültigen Anzeichen für eine zerebrale Venenthrombose zeigten. Der Studie zufolge trat der Tod bei Patienten mit VITT-assoziierter CVT häufiger auf als bei der Nicht-VITT-Kontrollgruppe.
Nach der Einführung des AstraZeneca-Impfstoffs wurden in Norwegen fünf Fälle von schwerem VITT gemeldet, wobei vier dieser Fälle laut Berichten CVT waren. Ein ähnlicher Zustand wurde mit dem Johnson & Johnson-Impfstoff festgestellt, und Fallberichte assoziieren auch zwei mRNA-Impfstoffe – Moderna und Pfizer – mit Thrombozytopenie, nur mit leicht unterschiedlichen Symptomen.
QUELLE: Die Lancet 6. August 2021