Fischer rechnet ab: „Europa im Bla-bla-Sumpf!“

Berlin hört zu, Europa staunt: Joschka Fischer, der Rebellen-Ex-Minister der Grünen, nimmt kein Blatt vor den Mund und wettert scharf gegen die Institutionen der EU. „Diese Bla-bla Institutionen machen mich krank!“, wettert der einstige Außenminister vor versammelten Journalisten. Traurige Bilanz: Wo vor Jahrzehnten noch Visionäre das Ruder in die Hand nahmen, sind heute Bürokraten und Zauderer am Werk – Fischer fordert einen neuen Adenauer, bekommt stattdessen nur Friedrich Merz und dessen zähe Sprüche geliefert.

Die Kritik des Alt-Grünen trifft einen wunden Punkt – Brüssel und Berlin verheddern sich im Wortgeklingel und ziehen Lösungen ewig in die Länge. EU-Ratspräsidentschaften, Gipfeltreffen, Resolutionen: All das klingt nach wichtigem Fortschritt, ist aber oftmals kaum mehr als Politik-Simulation für’s Publikum. Fischer sieht darin eine echte Gefahr, denn Europas Zukunft steht längst auf dem Spiel, während Probleme und Krisen ungebremst ins Land rauschen.

Was bleibt, ist Fischer’s düsteres Fazit: „Ich bin sehr besorgt, dass unsere Zukunft extrem finster sein wird.“ Die Zeit der Steinewerfer ist längst vorbei – geblieben ist ein Mahner, der Europa wachrütteln will. Doch in den Reihen der Mächtigen scheint davon kaum jemand beeindruckt, und das große „Bla-bla“ geht weiter – frei nach dem Motto: Weiter so, bis wirklich alles zu spät ist.


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