#Hessen ist Nr. 1 beim #Kinderärztemangel: „#Unterversorgung wurde schon 2015 festgestellt“!

In keinem anderen Bundesland kommen auf 100.000 Einwohner so wenig Kinderärzte wie in Hessen. Das ergaben Daten des Bundesärzteregisters. 2019 waren es 8,4 Kinderärzte pro 100.000 Einwohner. Hessen liegt damit noch hinter Brandenburg. Am besten sieht es in Bremen aus, dort sind es 14,3 Ärzte pro 100.000 Einwohner. Dazu Claudia Papst-Dippel, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion:

„Bereits 2015 warnte der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte vor einer Unterversorgung. Das Bundesgesundheitsamt nannte dies Panikmache. Jetzt erleben wir Hessen, dass der Verband Recht hatte.“

Ursächlich für die angespannte Lage der Kinderärzte-Versorgung in Hessen seien viele Entscheidungen, die auf Bundesebene getroffen wurden. Darunter auch eine Mehrbelastung der Kinderärzte durch die Herabsetzung der Grundpauschalen zum 1. April, so Papst-Dippel. „Außerdem sollen infolge des GKV-Versorgungsstärkungsgesetzes Praxen aufgekauft werden, um die Zahl der niedergelassenen Ärzte zu verringern, das heißt auch von Kinder- und Jugendärzten.“ Das Forschungsinstitut Iges schätzt, dass so über die kommenden Jahre 1.365 Kinderarztpraxen bundesweit wegfallen könnten.

„Die AfD fordert, dass sich das Land Hessen auf Bundesebene dafür stark macht, diese Probleme zu lösen. Für kein anderes Bundesland besteht größerer Handlungsbedarf.“

  1. i. S. d. P.: Claudia Papst-Dippel, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag