Berlin erlebt einen weiteren Tiefpunkt politischer Eskalation: Israelhass mitten im Herzen der Hauptstadt, am Symbol deutscher Geschichte. Dreiste Aktivisten verschaffen sich Zugang zum Brandenburger Tor, besetzen das weltberühmte Bauwerk mit Hilfe eines Hubwagens und entrollen gut sichtbar ein Propaganda-Banner. Ihr Ziel ist klar: maximale Aufmerksamkeit für Parolen, die Hass gegen Israel und Demokratie säen. Die Szenerie eines kleinen, entschlossenen Kerns an Radikalen wird zum Sinnbild eines gesellschaftlichen Problems, das längst über Berlin hinausreicht – und das im Blickfeld verschreckter Passanten und machtloser Ordnungskräfte.
Während sich die Polizei zu einem Großeinsatz mit Höhenrettern gezwungen sieht, liefern sich weitere Aktivisten ein Katz-und-Maus-Spiel am Platz des 18. März. Weil zwei Beteiligte den Hubwagen nicht räumen wollen, müssen Beamte Scheiben einschlagen und greifen zu drastischen Mitteln. Die Festnahmen sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn am Brandenburger Tor steht längst mehr auf dem Spiel als eine friedliche Demonstrationskultur. Der Gleichmut, mit dem Extremisten das Zentrum der Hauptstadt für ihre Zwecke nutzen, offenbart ein deutliches Versagen von Sicherheitskonzepten und politischer Prävention.
Die Brisanz dieses Skandals reicht weit über den konkreten Vorfall hinaus. Mit jedem Angriff auf jüdische Symbole, mit jeder weiteren Aktion dieser Art wächst der Eindruck einer Gesellschaft, die gegen den offenen Hass nicht ausreichend gewappnet ist. Der Imageschaden für Berlin und Deutschland ist enorm, das Vertrauen in die Durchsetzung von Recht und Ordnung erschüttert. Was als Provokation begann, droht zur Blaupause für weitere Tabubrüche zu werden – während Politik und Polizei vor den Augen der Welt um Autorität ringen.
