IW kritisiert Klimapaket als "Sammelsurium"

Köln (dts Nachrichtenagentur) – Der von der Bundesregierung geplante CO2-Preis für die Sektoren Gebäude und Verkehr ist nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) unzureichend. "Von dem Einstiegspreis von zehn Euro sind keine Verhaltensänderungen zu erwarten, hier stand offenbar der Verzicht auf harte Belastungen im Vordergrund", sagte IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt dem "Handelsblatt". Der Ansatz, die Einführung des CO2-Preises für den Gebäude- und den Verkehrssektor mit Förderprogrammen zu verbinden, sei dagegen "sinnvoll, weil er die notwendigen Investitionen in den nächsten Jahren voranbringen kann", sagte Bardt.

Insgesamt sei das Paket aber ein Sammelsurium an Preissignalen ohne eine effiziente klimapolitische Steuerung. "An den Anfang einer CO2-Bepreisung hätte eine Reform der bisherigen Energiesteuern gehört. Davon ist leider nichts zu erken nen", sagte Bardt.