Berlin – Es klingt wie ein Albtraum in Uniform: Mehrere Bundeswehrsoldaten vergewaltigen einen Kameraden auf einem Truppenübungsplatz – und das Gericht urteilt: Bewährung statt Haft!
Die Tat war brutal, entwürdigend und voller Verachtung: Wie jetzt bekannt wurde, zwangen mehrere Soldaten bei einem nächtlichen „Spaßritual“ einen jüngeren Kameraden zu sexuellen Handlungen – unter dem Gelächter anderer Anwesender. Die Übergriffe wurden sogar auf Video festgehalten.
Der Schock sitzt tief – doch das Urteil schockiert noch mehr. Trotz Geständnissen der Täter und eindeutiger Beweislage entschied das Gericht auf Bewährungsstrafen. Die Begründung: „Junge Ersttäter, geständig, und keine Fluchtgefahr.“
Ein Schlag ins Gesicht des Opfers, das seit dem Vorfall psychisch schwer angeschlagen ist. „Er kann nicht mehr schlafen, hat Panikattacken, will nie wieder in die Nähe einer Kaserne“, sagt sein Anwalt. Auch in der Truppe herrscht Fassungslosigkeit. Ein Offizier anonym: „Das zerstört Vertrauen – wer schützt uns vor unseren eigenen Leuten?“
Bundeswehrführung in Erklärungsnot: Verteidigungsminister Pistorius ließ eine „lückenlose Aufklärung“ ankündigen, doch viele sprechen von Vertuschung und Bagatellisierung durch Vorgesetzte.
In sozialen Netzwerken kocht die Wut:
„Wenn du Steuern hinterziehst, gehst du in den Knast – wenn du jemanden vergewaltigst, kriegst du Bewährung?“ – kommentiert ein User.
Experten kritisieren die Justiz hart: Die Signalwirkung sei katastrophal. „Solche Urteile normalisieren Gewaltstrukturen innerhalb hierarchischer Organisationen“, warnt Kriminologin Dr. Lisa Bergmann.
Fakt ist: Der Fall wirft ein grelles Licht auf toxische Rituale, Kameradendruck und fragwürdige Werte innerhalb einzelner Bundeswehreinheiten. Und er zeigt einmal mehr, wie wenig Opferschutz in der Realität zählt, wenn Täter mit Uniform vor Gericht stehen.