Mitten in der Nacht, auf einer der meistbefahrenen Strecken Deutschlands, wird ein grausamer Albtraum zur Realität: Auf der A45 zwischen Olpe und Siegen entdeckt ein Autofahrer Leichenteile auf der Fahrbahn. Es sind Szenen, wie man sie sonst nur aus düsteren Krimis kennt – doch diesmal ist das Grauen echt, mitten in Nordrhein-Westfalen. Der Mann ruft die Polizei, die sofort mit mehreren Streifenwagen anrückt. Was sie vor Ort finden, übersteigt jede Vorstellungskraft: Verstümmelte Überreste, verstreut über den Asphalt, mitten im Nirgendwo zwischen dem Autobahnkreuz Olpe-Süd und der Ausfahrt Freudenberg. Die Autobahn wird augenblicklich zur Sperrzone – und zur Bühne eines entsetzlichen Verbrechens.
Die Kriminalpolizei übernimmt, die Mordkommission sichert Spuren. Während die Ermittler im Schutz der Dunkelheit den Tatort absuchen, werden Teile der Leiche entdeckt – an mehreren Stellen entlang der Strecke. Die Ermittler schweigen zu Details, aus ermittlungstaktischen Gründen. Doch allein die Tatsache, dass die Leichenteile nicht zentral, sondern weit verteilt auf dem Asphalt lagen, wirft düstere Fragen auf: Wurde die Frau bei lebendigem Leib auf die Straße geworfen? Handelt es sich um einen gezielten Mord oder eine perverse Form der Entsorgung? Wer ist das Opfer – und wo beginnt das Verbrechen überhaupt?
Die A45 ist an diesem Morgen nicht nur gesperrt, sondern stummes Zeugnis eines Schreckens, der sich in den Alltag gefressen hat. Für Autofahrer, die stundenlang im Stau standen, ist das Geschehen ein Schock – doch für die Angehörigen, die bald über die Identität der Getöteten informiert werden müssen, wird es zur Lebenskatastrophe. Die Ermittler stehen unter Hochdruck, die Öffentlichkeit bangt vor weiteren Details. Fest steht nur: Dieser Fund sprengt jede Normalität. Leichenteile auf einer Autobahn – das ist keine Unfallspur, das ist eine düstere Botschaft. Und sie schreit nach Aufklärung, nach Wahrheit, nach Gerechtigkeit. Doch bis dahin bleibt die A45 ein Ort des Schreckens.
