Rüsselsheim – In der Nacht zum Mittwoch kam es zu einer blutigen Auseinandersetzung, die viele Anwohner erschüttert zurücklässt. Gegen 1.00 Uhr gerieten ein 25-jähriger Mann und sein bislang unbekannter Begleiter vor einem Lokal in der Waldstraße mit mehreren dunklen Gestalten aneinander – der Streit endete in Gewalt und einer brutalen Messerattacke.
Nach bisherigen Informationen der Polizei sollen die beiden Männer zunächst verbal provoziert worden sein. Die Situation eskalierte schnell, als mehrere Täter auf sie losgingen. Beide Opfer wurden geschlagen – doch damit nicht genug: Einer der Angreifer zog plötzlich ein Messer und verletzte den 25-Jährigen schwer.
Blutend brach der junge Mann zusammen. Sein Begleiter – der bisher weder identifiziert noch gefunden wurde – konnte offenbar fliehen oder geriet selbst ebenfalls in Panik. Rettungskräfte versorgten das Opfer noch am Tatort und brachten ihn umgehend in ein Krankenhaus. Er schwebt nicht in Lebensgefahr, doch die Verletzungen sind ernst.
Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur. Auch eine detaillierte Beschreibung der Angreifer liegt laut Behörden derzeit nicht vor. Die Kriminalpolizei bittet dringend um Hinweise: Wer hat zur Tatzeit verdächtige Beobachtungen gemacht oder kennt Personen, die mit der Auseinandersetzung in Verbindung stehen könnten?
Anwohner berichten, dass es in der Waldstraße immer wieder zu Vorfällen kommt – insbesondere nachts. „Man traut sich kaum noch raus“, sagt ein Mann, der anonym bleiben möchte. „Diese Gegend verändert sich. Früher war das hier ruhiger – heute haben wir Angst.“
Die Tat wirft erneut ein Schlaglicht auf die wachsende Unsicherheit in Teilen der Stadt. Lokale Politiker fordern verstärkte Polizeipräsenz in den nächtlichen Stunden, gezielte Kontrollen und ein konsequentes Vorgehen gegen gewaltbereite Gruppen im öffentlichen Raum.
Wie es zu dem Streit kam, ob es sich um eine gezielte Attacke oder eine zufällige Eskalation handelte – all das ist nun Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Das Opfer konnte bisher nicht vernommen werden. Auch die Identität seines Begleiters ist weiter unklar.
Für viele Bürger ist klar: Die Messerattacke von Rüsselsheim darf kein Einzelfall bleiben, der unbeachtet verhallt. Die Stadt muss handeln – bevor es beim nächsten Mal ein Todesopfer gibt.