Oberhausen: Mann leistet Widerstand im Hauptbahnhof – Bundespolizist verletzt

 

Ein Deutscher (44) leistete am Montagabend (1. April) um 21.30 Uhr im Oberhausener Hauptbahnhof Widerstand gegen Polizeibeamte. Ein Bundespolizist ist vorerst dienstunfähig.

Die Gleise 7/8 wurden für einfahrende Züge im Oberhausener Hauptbahnhof gesperrt, weil sich dort ein Reisender unbefugt aufhalten sollte. Als die alarmierten Bundespolizisten eintrafen, saß auf dem Bahnsteig 6/7 ein angetrunkener Mann, der zuvor durch den Gleisbereich spazierte. Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG hatten ihn aus den Gleisen geholt. Bei der Personalienfeststellung versuchte der Mann unvermittelt auf die Beamten einzuschlagen und zu treten.

Der 44-Jährige wurde anschließend der Dienststelle zugeführt. Auf dem Weg dorthin versuchte er sich immer wieder in die Hosentasche zu fassen. Daraufhin durchsuchten die Beamten seine Tasche und fanden ein zugriffsbereites Cuttermesser. Das Messer wurde dem Mann abgenommen und sichergestellt. Bei der Widerstandshandlung des Tatverdächtigen kam es bei einem Beamten zu einer Schulterverletzung, die er sich in einem Krankenhaus behandeln ließ. Der Bundespolizist war nicht weiter dienstfähig.

Ein Polizeiarzt bestätigte die Gewahrsamsfähigkeit des Betrunkenen. Um 4.50 Uhr des Folgetages wurde der Mann von der Dienststelle entlassen. Ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen des unbefugten Aufenthaltes in den Gleisen sowie ein Strafverfahren wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte wurden gegen den Tatverdächtigen eingeleitet.

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Düsseldorf