Opel-Verkauf: Ausmisten und durchwischen!

 

 

Berlin – Es ist März – Zeit für den Frühjahrsputz! Wie gründlich der bei Opel ausfallen wird, muss sich zeigen, aber den ersten Aufräumschritt hat PSA-Chef Carlos Tavares mit der Unterzeichnung des Kaufvertrages für den dahin-vegetierenden deutschen Autobauer getan. Dass beim gründlichen Durchwischen und Umsortieren mittelfristig Arbeitsplätze und möglicherweise ganze Standorte hinausgekehrt werden könnten, scheint sicher. Derzeit schützen Vereinbarungen der bisherigen Opel-Mutter GM zwar die deutschen Beschäftigten, für die britischen Vauxhall-Mitarbeiter könnte es aber recht schnell eng werden. Und mit ein bisschen Ausmisten ist es bei Opel ja auch nicht getan: Ein ganz neuer Glanz muss her. Der könnte von der Elektromobilitätssparte kommen. Die haben viele andere deutsche Hersteller jahrelang sträflich vernachlässigt, Opel konnte sie aber wegen der Patente seiner US-Konzernmutter in jüngster Vergangenheit ganz gut voranbringen. Vorausgesetzt, die nun angestoßene Übernahme bindet nicht zu viele Kräfte und der PSA-Chef setzt neben der reinen Sanierung verstärkt auf Zukunftstechnologien, könnte PSA/Opel europäischer Vorreiter für Elektromobilität werden. In Zeiten von Diesel-Abgasskandalen nicht die schlechteste Strategie, um Konkurrenten wie VW blitzsauber davonzufahren.

 

 

 

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