„PANNENFLIEGER: REGIERUNG HEBT AB – UND STÜRZT IM IMAGE AB“

Fliegen mit Fremdscham-Garantie

Berlin – Wenn deutsche Regierungspolitiker abheben wollen, müssen sie mittlerweile mit allem rechnen – nur nicht mit einem reibungslosen Flug. Der neueste Vorfall um Außenminister Johann Wadephul zeigt einmal mehr: Die Flugbereitschaft der Bundesregierung ist ein fliegendes Sinnbild für technische Fehlplanung und chronische Pannen. Ausgerechnet auf diplomatischer Mission in Südamerika musste Wadephul seinen Jet verlassen und auf einen Linienflug umsteigen – wegen eines Defekts an der Vereisungsschutzanlage. Die Schlagzeilen waren vorprogrammiert, das internationale Kopfschütteln auch.

Eine Geschichte voller Abstürze – am Boden der Tatsachen

Was sich wie ein bedauerlicher Einzelfall anhört, ist in Wahrheit Teil einer langen Pannen-Chronik, die dem Ruf der Bundesrepublik regelmäßig schadet. Immer wieder müssen hochrangige Politiker auf fremde Airlines oder improvisierte Reisepläne ausweichen, weil Maschinen ausfallen, Türen klemmen oder Technik versagt. Man erinnere sich an die peinliche Rückkehr von Kanzlerin Merkel auf dem Weg zum G20-Gipfel – damals versagte das Funksystem, ein Linienflug musste her. Solche Szenen wirken wie ein Spiegelbild des politischen Zustands: improvisiert, verspätet, erklärungsbedürftig.

Symbol für Stillstand statt Souveränität

Die wiederholten Vorfälle rund um die Regierungsflieger sind längst mehr als nur ärgerlich. Sie beschädigen das Bild von Verlässlichkeit und Souveränität, das deutsche Politik im Ausland gern vermitteln möchte. Jeder Zwischenfall ist nicht nur eine logistische Herausforderung, sondern auch eine mediale Blamage. Und während andere Nationen mit technologischer Präzision auftreten, versinken deutsche Spitzenpolitiker im bürokratisch-technischen Dauerstau auf Rollfeldern. Die Frage stellt sich mehr denn je: Wie will ein Staat internationale Probleme lösen, wenn er nicht einmal seine eigenen Maschinen in die Luft bekommt?


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