Brandenburg blamiert sich mit seiner Verkehrswende! Während Politiker von einer sauberen Zukunft träumen, herrscht auf den Betriebshöfen Stillstand. In Potsdam rollen keine E-Busse an, in Cottbus verrosten nagelneue Wasserstoff-Flotten unter freiem Himmel. Millionen aus den Taschen der Steuerzahler sind längst geflossen – doch auf der Straße bewegt sich nichts. Statt Fahrtwind gibt’s Frust und Ratlosigkeit, während die Menschen weiter auf alte Diesel-Karren warten müssen.
In Cottbus gleicht der Busbetrieb einem Museum moderner Mobilität. Reihenweise glänzen dort die Fahrzeuge – technisch top, aber völlig nutzlos. Der Grund: Es gibt schlicht keinen Wasserstoff! Tankstellen existieren nur auf dem Papier, und die Versprechen der Politik verpuffen in heißer Luft. Ausgebaute Planstellen, neue Logos, feierliche Übergaben – alles war da. Nur das Entscheidende fehlt: der Sprit der Zukunft. Ein groteskes Symbol dafür, wie große Reden und kleine Ergebnisse Hand in Hand gehen.
Auch in Potsdam wächst der Ärger. Auf Versprechen folgen Erklärungen, auf Erklärungen Entschuldigungen. Die Verantwortlichen sprechen vom „Aufbauprozess“, vom „Weg zur Nachhaltigkeit“ – doch die Bürger sehen nur Stillstand. Während Busse ungenutzt herumstehen, soll der dringend benötigte Elektrolyseur zur Wasserstofferzeugung erst im nächsten Herbst kommen. Bis dahin herrscht Funkstille auf den Linien. Brandenburg wollte Vorreiter moderner Mobilität werden – und steht nun mit leerem Tank da.
