Sea-Watch verlangt "Kurswechsel" bei EU-Asylpolitik

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Treffen von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) mit anderen EU-Innenministern auf Malta hat die Hilfsorganisation Sea-Watch die europäische Asylpolitik scharf kritisiert. "Noch sind die rassistischen Gesetze von Ex-Minister Salvini in Kraft. Noch immer sind Schiffe von Rettungsorganisationen beschlagnahmt", sagte Sea-Watch-Sprecher Ruben Neugebauer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).

"Erst wenn all dies geändert ist und alle Menschen aus Seenot in sichere europäische Häfen gebracht werden, erkennen wir einen Kurswechsel an." Derzeit befürchte Sea-Watch hingegen, dass "trotz kleiner Verbesserungen bei der Lage der Menschen auf dem Mittelmeer die Gängelung der Hilfsorganisationen weitergehen wird".